MONKEY3 - Nicht reden, spielen

24. August 2016

Monkey3

eclipsed erwischt Monkey3-Gitarrist Boris auf der Autobahn. Er ist auf dem Weg vom Schweizer „Out In The Green“-Festival zum „Festivalkult“ im westfälischen Veltheim. „Gestern die Schweiz, heute Deutschland, kein Problem, wir leben für die Musik“, gibt er sich entspannt. „Wir sind gerade in Höhe Würzburg. Ich weiß, dort gibt es einige tolle, psychedelische Festivals. Wir waren schon mal dort.“ Und weiter geht die Fahrt, während der er jetzt unsere Fragen beantwortet.

eclipsed: Das neue Album „Astra Symmetry“ ist im Kasten. Wie fühlt es sich nach getaner Arbeit an?

Boris: Um ehrlich zu sein, haben wir noch nicht genügend Abstand zu dem Album, um es beurteilen zu können. Wir haben eine Menge neuer Dinge ausprobiert. Wir haben nun Gesang dabei, experimentieren mit neuen Sounds und neuen Strukturen. Ich bin schon neugierig, wie die Fans darauf reagieren. Es hat Spaß gemacht, gestern die neuen Stücke zu spielen – trotz des Regens.

eclipsed: Von den Neuerungen ist der Gesang sicherlich die auffälligste.

Boris: Ja, mit dem Flüstern, dem Chor und auch den tiefen Stimmen wollten wir eine neue Farbe ins Spiel bringen. Aber in „Dead Planet’s Eyes“ haben wir auch richtigen Gesang.

eclipsed: Von wem stammt er?

Boris: Von einem Freund von uns, Tony Jelencovich, der schon auf unserem Coveralbum „Undercover“ Led Zeppelins „Kashmir“ gesungen hat. Wir hatten eine Geschichte zu erzählen. Der Song funktioniert nicht ohne Vocals, da unterscheidet er sich deutlich von den anderen Tracks. Schon beim Schreiben hatten wir im Hinterkopf, dass Stimmen dabei sind.

eclipsed: Apropos Geschichte, das Album folgt einem roten Faden.

Boris: Das ganze Album handelt davon, wie wir Menschen mit den Elementen und mit den Gestirnen funktionieren, wie wir mit ihnen interagieren. Die Elemente und die Sterne sind real. Wir können sie sehen. Uns geht es nicht darum, irgendwelche Mythen zu beschwören. Sondern uns faszinierte, dass es überhaupt solche Mythen gibt. Wir haben versucht, diese aufzugreifen.

Lesen Sie mehr im eclipsed Nr. 183 (September 2016).