SPOCK’S BEARD - Ende der Umbauarbeiten

23. September 2015

Spock´s Beard

Spock’s Beard sind eine Band im Wandel. Großen Anteil am neuen Beardsound hat zweifelsohne auch der als Mitglied von Enchant bekannte Sänger/Gitarrist Ted Leonard, der sich seit seinem Einstieg im Jahr 2011 prima integriert hat. Im Interview mit eclipsed spricht der Familienvater, der als Kind in mehreren Kirchenchören sang und wie Neal Morse tiefgläubig ist, über seine Rolle innerhalb der Gruppe, die Entstehung des neuen Albums sowie über mögliche Jubiläumsaktivitäten.

eclipsed: Vor drei Jahren feierten Spock’s Beard bei der „Night Of The Prog“ ein triumphales Deutschlandcomeback. Dabei stellte dich die Gruppe als neuen Leadsänger vor. Hattest du das Gefühl, mit der darauffolgenden CD „Brief Nocturnes And Dreamless Sleep“ sofort als neuer Frontmann akzeptiert worden zu sein, oder bedurfte es dazu einiger Überzeugungsarbeit?

Ted Leonard: Die Reaktionen waren zum großen Teil positiv. Entweder waren die Leute mit dem Besetzungswechsel zufrieden oder sie waren höflich genug, ihn mir nicht unter die Nase zu reiben. (lacht) Natürlich gab’s auf irgendwelchen Social-Media-Plattformen und auf YouTube Kommentare wie „Ich vermisse Neal Morse“ oder „Ich vermisse Nick D’Virgilio“. Aber dafür habe ich vollstes Verständnis, ich vermisse die beiden ja auch.

eclipsed: War es hilfreich, dass du mit Enchant schon einige Male im Vorprogramm von Spock’s Beard aufgetreten bist, bevor du D’Virgilio abgelöst hast?

Leonard: Das war sicherlich hilfreich. Die „Night Of The Prog“ war dann der erste Gig, bei dem ich sagen konnte: „Jetzt bin ich bei Spock’s Beard fest dabei“. Ich bin ja vorher schon einige Male mit der Band aufgetreten [darunter 2011 beim „High Voltage Festival“ in London; Anm.] und hatte mit mehr Kritikerschelte gerechnet, aber diesbezüglich kam nichts. Bei den anstehenden Konzerten werde ich übrigens auch als Keyboarder stärker involviert sein. Ryo Okumoto hat mir dafür Noten geschickt, weil er nicht alles alleine spielen kann. Da ich nicht gut im Blattlesen bin, ist es mir aber lieber, wenn er mir die Sachen einfach vorspielt – für gewöhnlich höre ich dann, was ich tun muss.

eclipsed: Eure neue CD heißt „The Oblivion Particle“. Klingt wie ein wissenschaftliches Phänomen.

Leonard: Ich glaube nicht, dass es ein Phänomen mit diesem Namen gibt, aber manche Leute haben vermutet, dass es sich dabei um das Gegenteil des Gottesteilchens handelt. Auf der CD sind mit „A Better Way To Fly“ und „Bennett Built A Time Machine“ zwei Titel, die einen eher wissenschaftlichen Vibe haben. Daher passt der Albumtitel gut.

Lesen Sie mehr im eclipsed Nr. 174 (Oktober 2015).