Kein U2-Album ist bislang von der Presse derart hämisch seziert worden wie „Songs Of Experience“. Manch ein Kritiker urteilte zwar mit größerem Augenmaß, doch als ein Meisterwerk wird die vierzehnte Studioarbeit der irischen Superstars sicher nicht in die Geschichte eingehen. U2 gehen mit ihrem zeitgenössischen Stadiosound auf Nummer sicher, versuchen sich aber gleichzeitig jüngeren Hörern anzubiedern. Das gibt Bono auch unumwunden zu. So erklärte er unlängst, dass man in Zeiten von Spotify mehr an der Qualität des einzelnen Songs arbeiten müsse, damit er ins Radio komme.
Thematisch dreht sich diesmal alles um den ewigen Kampf Gut gegen Böse. Er entbrennt um „Amoretum“, so der Albumtitel, ein Garten Eden irgendwo im All, der letzte Ort seiner Art. Ein Konzeptalbum also? „Nein, eher ein Liederzyklus um eine Idee herum“, erklärt Sänger und Gitarrist JE. Wie schon „Refugeeum“ ist auch der Titel „Amoretum“ ein Kunstwort, das auf den Inhalt hinweist; es setzt sich aus „Amore“ (Liebe) und „Aboretum“ (ein geschützter Garten oder Park) zusammen.
MAGNUM - Forbidden Masquerade (4:58)
Album: Lost On The Road To Eternity (2018)
Label/Vertrieb: Steamhammer/SPV
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