ARENA - Bombastisches Jubiläum

26. März 2015

Arena Marillion Pendragon

Als sie sich 1995 gründeten, war Progressive Rock langsam wieder im Aufwind und wurde nicht mehr als geradezu obszön abgetan. Inzwischen blickt die englische Formation Arena auf eine zwanzigjährige Geschichte zurück. Diese begeht die Bombastrocker standesgemäß mit einem neuen Album. Dem zweiten mit Sänger Paul Manzi. Im Rückblick auf die eigene Karriere sinnieren die Arena-Bosse Clive Nolan und Mick Pointer auch über das unstete Line-up ihrer Band.

Mick Pointer (Marillion) und Clive Nolan (Pendragon, Strangers On A Train, Shadowland u. a.) sind beileibe keine Novizen, als sie 1995 ihr Projekt Arena aus der Taufe heben. Die sinfonisch-hardrockige Auslegung ihrer progressiven Wurzeln erreicht 1997 auf „The Visitor“ einen ersten Höhepunkt. Nach „Pepper’s Ghost“ (2005) dauert es geschlagene sechs Jahre bis sie mit „The Seventh Degree Of Separation“ den Sound ein wenig in Richtung AOR verändern. Inzwischen stehen die Briten mit ihrem achten Studioalbum „The Unquiet Sky“ und einer Jubiläumstour in den Startlöchern. Mit eclipsed unternahmen Pointer und Nolan einen Streifzug durch 20 Jahre Bandgeschichte.

eclipsed: Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! Hättet ihr 1995 gedacht, dass ihr 2015 noch zusammen Musik machen würdet?

Clive Nolan: Ganz sicher nicht. Vor allem für Mick war es zehn Jahre nach seinen schlechten Erfahrungen mit Marillion ein echter Kulturschock, als er ins Musikgeschäft zurückkehrte.

Mick Pointer: Wir hatten keine Pläne, wollten nur aus Liebe zur Musik gemeinsam etwas auf die Beine stellen.

eclipsed: Standen außer Arena eigentlich noch andere Bandnamen zur Diskussion?

Nolan: Ich kann mich an Solomon erinnern, was dann ein Songtitel von uns wurde. Wir dachten auch über August nach. Mit Bandnamen ist das ja so eine Sache: Am Anfang klingen sie alle ziemlich beknackt, aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran.

Lesen Sie mehr im eclipsed Nr. 169 (April 2015).