The Art Of Sysyphus Vol. 89

BLUES PILLS - Little Boy Preacher (3:33)
Album: Lady In Gold (2016)
Label/Vertrieb: Nuclear Blast/Warner
www.bluespills.eu

Nach dem geschmeidigen Einstieg mit dem Titeltrack nimmt der zweite Blues Pills-Longplayer richtig Fahrt auf mit „Little Boy Preacher“. Sowohl auf dem Album, wie auch auf dem Sampler-Song wirkt die Band aus Örebro souliger, subtiler und reifer. Insbesondere Elin Larsson profitiert von dieser Ausrichtung.

MONKEY3 - Crossroad (4:57)
Album: Astra Symmetry (2016)
Label/Vertrieb: Napalm/Universal
www.monkey3official.com

Neue Alben von MONKEY3 sind Paukenschläge. Ihr New Artrock ist der Inbegriff schlechthin für die Symbiose auf Kraft und Eleganz. Mit „Astra Symmetry“ eröffnen sie sich neue Dimensionen, indem sie Gesang, Doom und Pink Floyd integrieren. Ein gutes Beispiel für floydige Moods ist das vorliegende „Crossroad“. Album des Monats!

OPETH - Sorceress (edit) (4:35)
Album: Sorceress (2016) (VÖ: 30.09.)
Label/Vertrieb: (Nuclear Blast/Warner)
www.opeth.com

Auch mit „Sorceress“ unternehmen Opeth, genau wie auf den beiden Vorgängern „Heritage“ und „Pale Communion“, wieder inspirierende Streifzüge in die Siebziger. Diesmal auch leicht jazzig, jedoch auch wieder ein wenig düsterer als zuletzt, was unter anderem auch der vielschichtige Titelsong beweist.

NEEDLEPOINT - Why (6:08)
Album: Aimless Mary (2016)
Label/Vertrieb: BJK Music/Broken Silence
www.bjkmusic.no

Der Norweger Bjørn Klakegg erfüllt sich mit NEEDLEPOINT den Traum, in seine Teenagertage zurückzureisen, wo Caravan, Gentle Giant und Camel den Prog-Ton angaben. Mit sanftem Gesang und ausgeklügelten, aber nie vertrackt wirkenden Stücken reiht er sich in die Phalanx besagter Bands ein, ohne je altbacken zu wirken.

MAIDAVALE - Dirty War (4:22)
Album: Tales Of The Wicked West (2016)
Label/Vertrieb: The Sign/Cargo
www.thesignrecords.bandcamp.com

Dieses Debütalbum ist eine Retro-Rock-Granate. Die vier MaidaVale-Mädels, allen voran Sängerin Mathilda Roth stehen bei jedem Song ihres Debüts so unter Heavy-Bluesrock-Strom, dass man sie ohne rot zu werden schon als die nächste große schwedische Band nach Graveyard und den Blues Pills ausrufen könnte.

THEODORE - Do You Know How To Fall? (3:59)
Album: It Is But It's Not (2016)
Label/Vertrieb: United We Fly/Proper/H'Art
www.theodore-music.com

Man merkt dem jungen Griechen auf seinem Debütalbum „It Is But It is Not" wie auf dem daraus gekoppelten Stück „Do You Know How To Fall?" an, dass er leidenschaftlicher Cineast ist. Dass er großer Verehrer der Klänge seines Landsmanns Vangelis ist. Alles ist flirrend, elegant, atmosphärisch, opulent, kurz: mitreißend.

PG.LOST - Deserter (6:56)
Album: Versus (2016)
Label/Vertrieb: Pelagic/Cargo
www.pglost.com

Die vier Musiker aus Schweden erweisen sich als wahre Meister darin, dramatische, atmosphärische und vielschichtige Soundlandschaften entstehen zu lassen, in denen sich Riffs und Melodien entwickeln, die man so leicht nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Filmreife Instrumentalmusik, die unmittelbar berührt.

EVAN - Into The Light (5:02)
Album: Blue Lightning (2016)
Label/Vertrieb: FC Metal/Alive
www.evanofficial.com

Der deutsch-griechische Metal-Gitarrist EVAN gehört zu einer neuen Generation von Flinkefingern, denen es nicht reicht, einfach nur schnell zu spielen. So ist auch das hyperschnelle „Into The Light“, zwar ein Instrumental, wie die meisten Tracks des Albums, aber es hat auch eine durchdachte Melodieführung.

DENNIS HORMES - I Don’t Care ‘bout You (3:14)  
Album: Six String Therapy (2016)
Label/Vertrieb: A1/SPV
www.facebook.com/dennis.hormes

Auf dem Album „Six String Therapy“ führt DENNIS HORMES vor, wie Oberliga-Bluesrock/Hardrock aus deutschen Landen klingen muss. Denn Hormes ist nicht nur ein begabter Riff-Erfinder, sondern auch ein großartiger Solist – was man bei „I Don’t Care ‘bout You“ sehr gut hören kann, wo er richtig vom Leder zieht.

ORNAH-MENTAL - Beijing Duck Dub (4:59)
Album: Remix & Outtake (2CD) (2016)
Label/Vertrieb: Amygdaland/Just For Kicks
www.amygdalandmusic.de

Das Ambient-World-Dub-Projekt Ornah-Mental lässt sich Zeit für eine Werkschau, bestehend aus Outtakes, ein paar neuen Stücken und Remixen von Kollegen wie Sankt Otten, Pat Mastelotto und Harald Großkopf. „Beijing Duck Dub“ ist dabei ein chillliger Dub mit asiatischen Untertönen und hübsch verhangener Krautrock-Attitüde.