JON LORD - The last farewell

23. Oktober 2014

Jon Lord Deep Purple

„Celebrating Jon Lord At The Albert Hall“ (DVD, Blu-ray, CD) ist eine Würdigung des vielfältigen musikalischen Schaffens von Jon Lord. Ian Paice, der mit der Zwillingsschwester der Witwe seines 2012 an den Folgen einer Krebserkrankung verstorbenen Freundes verheiratet ist, spielte mit dem Hammondorganisten bei Deep Purple und Whitesnake. Bei Whitesnake traf Paice auch Gitarrist Bernie Marsden wieder. Mit beiden hatte er beim spannenden Bandprojekt PAL (Paice, Ashton, Lord) zusammengearbeitet.

eclipsed: Bei dem Konzertabend für Jon Lord hast du mit Bernie Marsden zwei Tracks vom PAL-Album „Malice In Wonderland“ gespielt. Zeigt das im Nachhinein die Bedeutung, die diese Truppe für dich und Jon hatte?

Ian Paice: Das ist großartige Musik, selbst wenn sie mich etwas traurig stimmt, da uns der fabelhafte Tony Ashton schon seit einiger Zeit fehlt [Ashton starb 2001 an Krebs; Anm.]. Wegen Tony gründeten wir die Band. Leider waren die kommerziellen Erwartungen wegen unserer Purple-Vergangenheit einfach zu hoch. Das ist eher Musik für kleinere Hallen, und Tony war kein Frontmann für Arenen. Übrigens, Phil Campbell von The Temperance Movement hat seine Sache bei den Songs sehr gut gemacht. Und es hat Spaß gemacht, wieder mit Bernie zu spielen.

eclipsed: So wie es Spaß machte für Whitesnake zu spielen?

Paice: Am meisten amüsierten wir uns über David [Coverdale]. Während wir einfach nur guten harten Bluesrock boten und uns um nichts anderes kümmerten, spielte David vierundzwanzig Stunden am Tag den Rockstar.

eclipsed: Mit Micky Moody und Neil Murray standen zwei weitere Schlangenbeschwörer mit auf der Bühne der Royal Albert Hall.

Paice: Ein tolles Wiedersehen und schade, dass Jon nicht dabei sein konnte. Er hätte es geliebt.

Lesen Sie mehr im eclipsed Nr. 165 (November 2014).