Music From Time And Space Vol. 57

VENNART - Infatuate (5:08)
Album: The Demon Joke
Label/Vertrieb: Superball/Universal
mikevennart.tumblr.com  

Mike Vennart, der frühere Oceansize-Frontmann und jetzige Tour-Gitarrist von Biffy Clyro, lädt auf seinem Solo-Debüt ein zu einem packenden, verschrobenen und verschachtelten Trip zwischen Prog, Noise und ruhigem Stoff zum Durchatmen. Eine äußerst kunstsinnige Klang-Odyssee, die den Hörer schnell in ihren Bann zieht.

SYMPHONY X - Without You (5:50)
Album: Underworld (2015)
Label/Vertrieb: Nuclear Blast/Warner
www.symphonyx.com

Härte und Melodik gehen auf „Underworld“ eine nahezu perfekte Verbindung ein. Das neunte Album der US-Progmetaller entpuppt sich in als extrem sorgfältig ausbalanciertes und detailversessenes Album, mit dem Symphony X ihren rechtmäßigen Anspruch auf den Thron der Progressive-Metal-Welt untermauern.

BETWEEN THE BURIED AND ME - The Coma Machine (7:36)
Album: Coma Ecliptic (2015)
Label/Vertrieb: Metal Blade/Sony 
www.betweentheburiedandme.com

Kopfkino vom Feinsten! BETWEEN THE BURIED AND ME verquicken auf ihrem neuesten Prog-Konzeptalbum Tech-Metal mit Jazz und Progrock. High-Speed-Thrash mit aggressiven Growls prallen auf Pink-Floyd-Atmosphäre und King-Crimson-Avantgardismus. Doch Sänger/Keyboarder Tommy Rogers verfügt auch über eine äußerst bewegende Singstimme.

GOBLIN REBIRTH - Requiem For X (4:15)
Album: Goblin Rebirth (2015)
Label/Vertrieb: Relapse/Rough Trade
www.relapse.com/goblin-rebirth

Der Nachfolger der Formation Goblin mischt die von dieser sattsam bekannten Horror-Soundtracks mit wuchtigem, verquerem Progrock à la King Crimson und symphonischen Passagen Marke Yes. Aber auch sphärische Momente wissen zu begeistern. Eine eigenwillige, aber überzeugende Mischung nicht nur für Movie-Fans.

LISERSTILLE - Wall Mark (3:51)
Album: Empirical Ghost (2015)
Label/Vertrieb: G-Records/Rough Trade
www.liserstille.com

Harte Gitarren, spacige Synthies, ein Sänger, der das Bowie-Timbre ebenso wie den hochemotionalen Ausbruch und die theatralische Deklamation beherrscht, dazu verrätselte Lyrics – willkommen in der Welt der dänischen Artrocker, die Produzent Randall Dunn (Sunn O)))) mit einer Extraportion Düsternis ausstattet.

TREMBLING BELLS - Bells Of Burford (7:20)
Album: The Sovereign Self (2015)
Label/Vertrieb: Tin Angel/Indigo
www.tremblingbells.com

Das britische Quintett legt zwei Jahre nach seiner Zusammenarbeit mit Bonnie „Prince“ Billy ein wunderbares Weird-Folk-Album in der Tradition von Pionieren wie der Incredible String Band vor. Auf „The Souvereign Self“ vereint sich traditioneller, pastoraler Folk mit psychedelischen Momenten und zeitgenössischer Folkmusik.

MARTHA RABBIT - The Colourful Clouds Of Rho Ophiuchi (8:33)
Album: Zodiaklicht (2015)
Label/Vertrieb: Martha Rabbit/ cue-records.com/ cdbaby.com
www.martharabbit.de

Das Bremer Elektronik-Duo hat ihr drittes Album fertig gestellt. In Erinnerung an Edgar Froese, den verstorbenen Mastermind von Tangerine Dream, weisen einige der Titel einen starken Einfluss der „Berliner Schule“ auf. Typische Sequencer-Folgen und melodische Synthie-Fanfaren. Fast schon TD-Hymnen. Sci-Fi-Musik.

KIRKBINSINEK - Oyun (4:44)
Album: Sis Pus Sus (2015)
Label/Vertrieb: World In Sound/Rough Trade
www.kirkbinsinek.com

Diese junge Band aus Istanbul zeigt, dass auch in der Türkei Platz für psychedelische Rockmusik ist. Was diesen kernig gespielten Heavy Psychedelic Sound ausmacht, ist neben dem speziellen Flair, das durch orientalische Harmonien und Tonfolgen sowie türkischen Gesang entsteht, auch noch der ungewöhnliche Einsatz eines Cellos. (Review: eclipsed 6/2015)

PAISLEY TREE - Silent Darkness (4:41)
Album: Paisley Tree (2015)
Label/Vertrieb: Paisley Tree/ green-brain-krautrock.de
www.facebook.com/paisleytreeband

Das gemeinsame Projekt von Space-Debris-Drummer Christian Jäger und seiner Frau „Magic Petra“ ist Hardrock mit sowohl Punk- als auch Flower-Power-Einflüssen. Die Pretty Things und Led Zeppelin standen Pate. Produziert wurde alles in einem authentischen Garagensound: roh, erdig und direkt. Der Gesang burschikos und rotzig-frech. (Review: eclipsed 6/2015)

ZONE SIX - Insight (8:19)
Album: Love Monster (2015)
Label/Vertrieb: Sulatron/Cargo
www.zonesix.de

Die deutschen Acid-/Space-Rocker sind nach geschlagenen elf Jahren zurück. Und wie! Perfekt fließende Space-Trips, die durchaus auch grooven. Mit der Space-Gitarre rauf auf den psychedelischen Highway und ab geht’s! Vier Longtracks, die einen in den Weltraum katapultieren. Das Warten hat sich zweifellos gelohnt.