MY SLEEPING KARMA „Mela Ananda - live“

20. März 2017

Ein Konzert von My Sleeping Karma ist ein besonderes Ereignis. Es strahlt eine körperlich spürbare Energie aus, die hypnotische Kraft der Tracks ist immens. Seit zehn Jahren und fünf Studioalben ist das so. Zehn Jahre My Sleeping Karma – das feiern die Aschaffenburger nun mit ihrem ersten Livemitschnitt, der im Februar 2016 während der „Up In Smoke“-Tour aufgezeichnet wurde.


ALL THEM WITCHES „Sleeping Through The War“

20. März 2017

Mit einer Collage animalischer Geräusche – Vogelgezwitscher, ein Käuzchen – lockt das Quartett aus Nashville in sein viertes Werk und somit in seine ganz eigene Welt der immer leicht rauchgeschwängerten, psychedelischen Klänge. Sänger und Bassist Charles Michael Parks, Jr. nölt sich zumeist lakonisch durch die acht Tracks, schreit ab und an, lehnt Kaffee ab und beschwört Bruce Lee, einen Cowboy Kirk und das Internet.


KLONE „Unplugged“

20. März 2017

Eigentlich hätte man es sich ja denken können! Die Songs der französischen New Artrocker von Klone eignen sich exzellent für die Umsetzung in Akustikversionen. Trotzdem kam die Band mehr zufällig dazu, ein „Unplugged“-Album einzuspielen. Erst als sie 2016 einige akustische Supportshows für Anneke van Giersbergen spielten, dachten sie sich: Daraus kann man doch mehr machen.


RICHARD BARBIERI „Planets + Persona“

15. Februar 2017

Vier Jahrzehnte Musikkarriere hat Richard Barbieri auf dem Buckel, einen erheblichen Anteil am Klangbild der Alben von Japan und Porcupine Tree und ungezählten Gemeinschaftsalben seinen Stempel aufgedrückt. Mit „Planets + Persona“ geht er jetzt neue Wege. Barbieri, der sich eher als Sounddesigner denn als Keyboarder sieht, fügt den für ihn typischen abstrakten, subtilen elektronischen Klängen neue Dimensionen hinzu...


STRAND OF OAKS „Hard Love“

15. Februar 2017

Eklektizismus liegt ebenso hoch im Kurs wie Vintage, was nicht das Gleiche ist wie Retro. Retro orientiert sich an dem, was gewesen ist, Vintage beruft sich auf eine imaginäre Erinnerung. Strand Of Oaks macht alles richtig. Mit seinem Rückgriff auf eine fiktive Rock-Historie, die irgendwie genauso nicht stattgefunden hat, aber ebenso gut hätte stattgefunden haben können, ist der Songwriter aus Philadelphia so originell wie sendungsbewusst.


DEWA BUDJANA „Zentuary“

15. Februar 2017

Nach vier hochkarätigen Alben für MoonJune Records ist der indonesische Gitarrist Dewa Budjana drauf und dran, seinen Status als Geheimtipp zu verlieren. Mit Hilfe von Steve Vais Label Favored Nations, das er als Lizenzpartner gewinnen konnte, sollte dies auch gelingen. Auf dem Doppelalbum „Zentuary“ – eingespielt mit Gary Husband (dr, key, p), Jack DeJohnette (dr, p) und Tony Levin (b, stick) – demonstriert Budjana sein ganzes Können als Komponist und Instrumentalist.


MY DYNAMITE „Otherside“

15. Februar 2017

Australien gilt als Retrorock-Paradies, auch zu Zeiten, als dieses Genre noch nicht boomte. Deshalb könnte man auch eine Band wie My Dynamite schnell als Normalfall einer australischen Rockformation abtun, würde der Band, die nun ihr zweites Album abliefert, sehr unrecht tun, vor allem auch, weil sie ungeniert und verdammt gut in Gefilden wildert, die in den US-amerikanischen Südstaaten ihren Ursprung haben.


OTIS TAYLOR „Fantasizing About Being Black“

15. Februar 2017

Mit seinem aktuellen Album setzt Otis Taylor erneut Maßstäbe. In Bezug auf Intensität und Ausdruck kann ihm wohl kaum ein zeitgenössischer Musiker das Wasser reichen. Seine eindringliche, vereinnahmende Stimme bannt den Hörer dermaßen, dass er sich von der Musik nicht mehr losreißen kann und sich in einen regelrechten Flow hineingezogen wähnt.