eclipsed Nr. 116 / 12-2009 - 1-2010

KING CRIMSON
40 Jahre „In The Court Of The Crimson King“

„In The Court Of The Crimson King“ begründete den Progressive Rock. Zwar gab es schon vor 1969 psychedelische Experimente und ambitionierte Konzepte, aber erst King Crimson gingen mit dem Willen zur ganz großen Kunst ans Werk. Es war das erste Album der Band, die sich gerade erst formiert hatte – und das einzige in ihrer Ur-Besetzung.

Vor 40 Jahren: CAN und AMON DÜÜL II veröffentlichen ihre Debütalben

Noch Ende der 60er-Jahre hing die deutsche Musikszene am Tropf der Engländer und der Amerikaner. Doch es tat sich was. Im Westen begannen sich junge Musiker zu emanzipieren und etwas Eigenständiges zu artikulieren. 1969 schließlich legten Can und Amon Düül II ihre Debütalben vor: Die Zeitenwende war da.

TRANSATLANTIC
Ein Wunder: Transatlantischer Tiefausläufer wirbelt die Szene auf

Gott sei Dank! Nach sieben Jahren hat Neal Morse TransAtlantic wieder wach geküsst. Und die einzig wahre Supergroup des Prog meldet sich gleich mal mit einem veritablen Paukenschlag zurück: „The Whirlwind“. Morse (ex-Spock’s Beard), Mike Portnoy (Dream Theater), Pete Trewavas (Marillion) und Roine Stolt (The Flower Kings) plauderten mit uns über, nun ja, Gott und die Welt.

RICKIE LEE JONES
Die Unvollendete

Ein Album von Rickie Lee Jones ist immer ein Ereignis. Die US-Musikerin lässt sich in kein Veröffentlichungskorsett pressen. Zwischen ihren Alben liegen oft viele Jahre, denn sie repräsentieren nicht nur einfach Sammlungen neuer Songs, sondern sind in sich geschlossene Projekte. Keines ihrer letzten vier Alben ähnelte dem jeweils anderen. Auch für „Balm In Gilead“ hat sie sich wieder etwas Neues ausgedacht: eine Reise in die eigene Vergangenheit.

ROCKPALAST
Peter Rüchels Erinnerungen

Die Nächte waren lang, die Konzerte kurzweilig. Chartnotierungen spielten bei der Auswahl der Künstler für die „Rockpalast“-Festivals, die legendären Rocknächte, keine Rolle. Dafür Authentizität und Emotionen. Fast drei Jahrzehnte lang zog Peter Rüchel die Fäden beim „Rockpalast“. Jetzt hat der 72-jährige Journalist einen Bildband vorgelegt, der die bewegendsten Momente der Kultsendung dokumentiert. eclipsed traf sich zum Interview mit einem lebenden Stück TV-Geschichte.

ELOY
„Die Kritik reichte bis zum Rufmord“

Eloy melden sich nach elfjähriger Funkstille mit dem Album „Visionary“ zurück. Ihr Klassiker „Ocean“ von 1977 gilt bis heute als die meist verkaufte Prog-Platte aus deutschen Landen. Unter Kritikern waren die Hannoveraner jedoch lange Zeit umstritten. Aus Anlass ihres Comebacks bringen wir eine zweiteilige Würdigung der erfolgreichen Gruppe. In Teil 1 hat Mastermind Frank Bornemann das Wort.

THE FLAMING LIPS 
Aufbruch ins Unbekannte

Wayne Coyne ist ein unruhiger Geist. Er leidet unter der panischen Angst, sich zu wiederholen. Auf dem neuen Album der Flaming Lips beginnt er deshalb ganz von vorn.

Weiter im Text! Kultige Songs und ihre Bedeutung
FRANK ZAPPA – BOBBY BROWN (GOES DOWN)

„BOBBY BROWN“ GALT ALS FRONTALANGRIFF AUF URAMERIKANISCHE WERTE UND TUGENDEN. VIEL EHER WAR DER BERÜHMTE SONG EIN ANGRIFF AUF DEN GUTEN GESCHMACK DES US-SPIESSERS: MIT DEFTIGER SPRACHE WIRFT ZAPPA LICHT AUF DIE SCHATTENSEITEN EINER SELBSTGEFÄLLIGEN GESELLSCHAFT.

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NICK CAVE - Caveman – Der aus der Hölle kam

Die Karriere des Nick Cave ist geprägt von seiner Lust am Rollenwechsel. Der Australier gefällt sich seit seinen ersten musikalischen Gehversuchen Anfang der Achtzigerjahre in immer neuen akustischen Gewändern. Seine Karriere begann als Mitglied der Band Boys Next Door, nahm aber erst richtig an Fahrt auf mit der Punkcombo The Birthday Party, mit der er mehrere laute, brutale Alben aufnahm. 1984 entschied sich Cave für eine Solokarriere und gründete seine mittlerweile legendäre Begleitband The Bad Seeds, zu der im Laufe der Jahre illustre Musiker wie Warren Ellis, Barry Adamson oder Blixa Bargeld zählten...

AIR
Spirituelle Nesthocker

Auf seinem letzten Album „Pocket Symphony“ begab sich das Elektronikduo Air auf einen meditativen Trip. Fast schien es, als wäre es dabei selbst im Äther abhanden gekommen. Auf der neuen CD „Love 2“ schaltet es jedoch auf Sturm.