eclipsed Nr. 158 / 3-2014

PINK FLOYD
In Concert 1974

Der Star ist die Musik. So lautete stets das Credo Pink Floyds. Nichts sollte von der Musik und ihrem Sound ablenken, in erster Linie nicht die Musiker selbst. Dennoch hatte die englische Formation schon zu ihren Psychedelic-Tagen in dem Ruf gestanden, ihrem Publikum live eher Happenings als Konzerte zu bieten.

LIVE! LIVE! LIVE!
14 klassische Live-Veröffentlichungen des Jahres 1974

Im Jahr 1974 hatten Pink Floyd 27 Konzerte gegeben. Nicht eben viele. Weder für ihre Verhältnisse, noch für das in den Siebzigerjahren übliche Tourpensum großer Rockacts. So brachte es zum Beispiel David Bowie im selben Zeitraum auf 74 Shows, Yes spielten 83, Genesis 92 Gigs, und Deep Purple betraten in dem Jahr sogar 96 Mal die Bühne. Der Livesektor boomte.

ELOY
Vorhang auf und wieder zu

Das Live-Comeback der in den Siebzigern und Achtzigern gefeierten Artrockband war ein Triumph. Und eine persönliche Genugtuung für Eloy-Vordenker Frank Bornemann.

THE BREW
Alles unter Kontrolle

Vor allem in Deutschland gilt die englische Formation The Brew als eine der schlagkräftigsten Classic-Rock-/Bluesrock-Bands der letzten Jahre. Ihr Ruf gründet in erster Linie auf ihren Live-Performances. The Brews Auftritt beim Burg-Herzberg-Festival 2010 zum Beispiel war eine Sensation.

BIGELF
Im Mahlstrom des Mellotrons

Mit „Cheat The Gallows“ legten Bigelf 2008 ihr Meisterstück vor. Darauf schafften Bandchef Damon Fox und seine Mannen mühelos den Spagat zwischen kernigem Retroprog und doomigem Metal in der Tradition von Black Sabbath.

FOREIGNER
Auf Schmusekurs

Fans lieben ihren kraftvollen Classic Rock. Der Name Foreigner steht aber gerade auch für schmusige Erfolgsballaden der Marke „I Want To Know What Love Is“. So ist jetzt auch ein Album betitelt, das die gefühligeren Nummern der angloamerikanischen Formation zusammenfasst.

RPWL
Wahrheit auf Rezept

Auf ihrem letzten Album „Beyond Man And Time“ beschäftigten sich RPWL eingehend mit Friedrich Nietzsche, bei ihrer jüngsten Einspielung „Wanted“ treffen wir auf Platon, den Guerillakämpfer Giuseppe Garibaldi, den legendären Arzt Hippokrates sowie auf die Musiker selbst.

DAVID CROSBY
Der ewige Rebell

Er ist ein lebender Widerspruch: Althippie, Woodstock-Veteran, Umwelt- und Friedensaktivist, gleichzeitig aber auch Waffennarr, Partylöwe und ewiger Rebell. Jetzt, mit 72, legt das C in Crosby, Stills & Nash ein neues Soloalbum mit dem Titel „Croz“ vor, das kein bisschen altersmüde wirkt. eclipsed hat einen körperlich angeschlagenen David Crosby auf seiner Farm im kalifornischen Santa Ynez besucht.

MOGWAI
Unheimliche Begegnung der zarten Art

Regelmäßig kriegen Mogwai Aufträge für Soundtracks auf den Tisch, und die Gruppe löst die Aufgabe für gewöhnlich mit Bravour. Doch auch ohne konkrete Bildvorlage funktioniert das intuitive Kopfkino der Schotten bestens. Auf ihrem achten Studioalbum „Rave Tapes“ reihen sich Science-Fiction-Momente an diverse Begegnungen der dritten Art – und überraschend Zartes.

PETER HAMMILL
Wie wär’s mit uns beiden?

Musikalische Kollaborationen ist Peter Hammill in seiner bald fünfzig Jahre währenden Karriere nur äußerst selten eingegangen. Nun hat der englische Sänger und Instrumentalist, der vor allem als Vordenker der Progressive-Rock-Grübler Van der Graaf Generator bekannt ist, aus heiterem Himmel einen Pakt mit dem ehemaligen Captain-Beefheart-Gitarristen Gary Lucas geschlossen.

Weiter im Text! Kultige Songs und ihre Bedeutung
DON HENLEY – THE END OF THE INNOCENCE

In seinem berühmtesten Song „The Boys Of Summer“ hatte Eagles-Sänger Don Henley im Jahr 1984 über die Vergänglichkeit der Jugend sinniert und unter anderem den Verlust der Hippie-Ideale beklagt. Wenige Jahre später schlug er mit dem Grammy-prämierten Titelstück seiner dritten LP „The End Of The Innocence“ in eine ähnliche Kerbe.

Einkaufszettel MAGNUM
Treffsicheres aus dem Black Country

Als sich Magnum 1972 in Birmingham gründeten, hatte die mittelenglische Stadt mit Led Zeppelin, The Moody Blues, Electric Light Orchestra oder Traffic schon für reichlich Furore in der Rockwelt gesorgt. Ähnlich wie die einige Jahre zuvor an selber Stelle formierten Judas Priest benötigte die Band um die einzigen personellen Konstanten Tony Clarkin (Gitarre/Songwriting) und Bob Catley (Gesang) etliche Vorlaufzeit: Ihr Debütalbum „Kingdom Of Madness“ erschien erst 1978. Das hardrockige Titelstück ist bis heute fester Bestandteil und Höhepunkt eines jeden Magnum-Konzerts. Stilistisch brauchte die Gruppe allerdings noch einige weitere Jahre, um zu ihrem typisch pompös-melodischen Sound mit leicht progressiven Anklängen und starkem AOR-Akzent zu finden.