Die Hamburger Band OUGENWEIDE ist bis heute eine Legende in Folk-Kreisen

25. März 2021

Ougenweide

Die Hamburger Band OUGENWEIDE ist bis heute eine Legende in Folk-Kreisen

1970 wurde im Hohen Norden der Republik eine Formation mit dem eigenwilligen Namen Ougenweide gegründet. 15 Jahre später hauchte sie ihr Leben aus. Zwar gab es 1996 eine einmalige Reunion mit dem Album „Sol“ – allerdings ohne die maßgebliche weibliche Ougenweide-Stimme Minne Graw und musikalisch recht weit vom früheren Konzept entfernt sowie zudem auch nicht sonderlich überzeugend: zu viel Esoterik-Dampf, zu wenig packender Mittelalter-Rock war zu hören.

Olaf Casalich, Multiinstrumentalist und Gründungsmitglied von Ougenweide, erinnert sich im Gespräch beinahe nostalgisch an die Entwicklungsgeschichte seiner früheren Band: „Wir hatten Ende der 60er Jahre die Idee, so etwas wie unsere Idole Amazing Blondel oder Fairport Convention zu machen, allerdings mit alt- und mittelhochdeutschen Texten. Zu Beginn waren wir noch ein eingeschworener Kreis, ein Hort von wenigen Fanatikern. Doch im Laufe von 15 Jahren wurden wir zu einer wahren Institution. 1985 etwa standen elf Leute bei Konzerten auf der Bühne und Tausende davor! Das war dann keine Bereicherung mehr für die Musik, das war schlicht zu viel und dadurch innovationslos. Also lösten wir die Band Mitte der 80er Jahre auf.“

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