Die Kumpels Brett William Kull und JD Beck haben als RISE TWAIN ihre Klangsprache gefunden

24. September 2019

Rise Twain

Die Kumpels Brett William Kull und JD Beck haben als RISE TWAIN ihre Klangsprache gefunden

Ausgemacht war ein Telefoninterview mit Brett William Kull von Rise Twain. Das kommt auch wie geplant zustande. Überraschenderweise ist aber auch Sänger JD Beck in der Leitung. Gut gelaunt werfen sich die Freunde aus Philadelphia die Bälle zu, und so entwickelt sich ein kurzweiliges Gespräch über ihr gemeinsames Musikprojekt, Jeff Buckley, Freundschaft und das richtige Timing.

eclipsed: Als ich hörte, dass Brett Teil dieses Projektes ist, hatte ich Prog à la Echolyn erwartet. Stattdessen gibt es ganz was anderes zu hören. Was ist passiert?

JD Beck: Er hat begonnen, mit mir Musik zu machen. (lacht)

Brett William Kull: (lacht) Ja, das ist eine schöne Art, es auszudrücken.

Beck: Bretts Songschreiberqualitäten sind unglaublich. Und ich denke, er brauchte mich, um seinen Horizont zu erweitern, nicht nur Prog zu spielen, sondern auch mal in artfremde Bereiche vorzudringen. Umgekehrt ist es ja genauso. Einverstanden, Brett?

Kull: Ja. Aber ehrlich gesagt mache ich mir gar nicht so viele Gedanken darüber. Ich schreibe Musik so, wie sie eben aus mir herauskommt, ohne vorgefasste Ideen.

eclipsed: Auf eurer Homepage heißt es, ihr wolltet „emotionale Meisterwerke“ kreieren. Ist das tatsächlich euer Anspruch?

Kull: Ja. Wir wollen in dem, was wir tun, vor allem authentisch sein, auch angstfrei. Für mich ist ein Song dann ein Meisterwerk, wenn er Verletzlichkeit zeigt und wahrhaftig ist.

eclipsed: Ihr seid von völlig unterschiedlicher Musik beeinflusst. Brett kommt vom Prog, du, JD, aus dem Singer-Songwriter-Bereich. Wie sollten Rise Twain denn klingen?

Beck: Der einzige Plan, den wir hatten, war der, ein Album aufzunehmen. Wir wollten uns einfach vortasten und schauen, wohin es uns bringt.

eclipsed: Das Resultat ist ein Mix aus beiden Welten.

Kull: Das trifft es gut. Die Herangehensweise war aber näher am Singer-Songwriter: Man sitzt am Piano oder irgendwo mit der Akustikgitarre und hat eine Anfangsidee. Bei der Produktion geht es darum, so viele Emotionen wie möglich zum Vorschein zu bringen.

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