Die Neoprog-Pioniere SOLSTICE wagen einmal mehr ein Comeback im neuen Gewand

1. Dezember 2020

Solstice

Die Neoprog-Pioniere SOLSTICE wagen einmal mehr ein Comeback im neuen Gewand

Solstice gehörten zu den Pionieren der Neoprog-Szene in den 80er Jahren, doch anders als ihre Mitstreiter IQ, Marillion oder Pendragon hatten sie lange den Status eines Geheimtipps inne, auch wenn sie in den letzten 40 Jahren immer wieder mal ein neues Album veröffentlicht haben. Nun sind sie auf dem IQ-Label GEP gelandet. Andy Glass, das einzige konstante Mitglied, empfängt uns zum Plausch im virtuellen Chatroom …

eclipsed: Nimm uns doch mal mit zurück in die Zeit, als es mit Solstice losging. Ihr gehörtet ja zu den Pionieren der Neoprog-Szene …

Andy Glass: Genau, das war 1980, als wir anfingen. Die Szene war gut vernetzt. Ich spielte mit Mick Pointer und Doug Irvine bei Electric Gypsy, die beiden gründeten dann ja Silmarillion, aus denen Marillion wurde, und ich entschied mich dafür, eine neue Band namens Solstice ins Leben zu rufen. Wir eröffneten unter anderem für Marillion im Marquee, denn die Kontakte waren immer bestehen geblieben, auch mit ihrem Manager Jonathan King kam ich gut aus. Der hatte die Idee, uns wie Marillion zu einem Major Label zu vermitteln, aber ich war dagegen …

eclipsed: Warum denn? Ihr hattet ja noch nicht einmal eine Platte draußen …

Glass: Ach weißt du, wir waren Hippies und nicht interessiert an der kommerziellen Seite des Musikbusiness. Wir wollte einfach unsere Musik spielen, unsere Shows als große Feste unter Freunden inszenieren und uns nicht von außen unnötig unter Druck setzen lassen. Aber klar, getrennt haben wir uns dann doch Mitte der 80er, es hat also gar keines Major Labels bedurft, um uns auseinanderzubringen (lacht). Aber eine Platte haben wir ja noch gemacht, „Silent Dance“ …

eclipsed: Ein etwas unbekannter Klassiker des Neoprog …auf welchem Label kam er noch mal raus?

Glass: Wir haben selbst schnell eins gegründet, um die Platte auf den Markt zu bringen. Die Aufnahmen haben auch sehr viel Spaß gemacht, endlich konnten wir unsere Songs auf Platte bannen, aber irgendwie war ich dann doch nicht so zufrieden mit dem Ergebnis. 

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