Ex-Pavement-Sänger STEPHEN MALKMUS erfindet sich in der spirituellen Ferne neu

1. April 2020

Stephen Malkmus Pavement

Ex-Pavement-Sänger STEPHEN MALKMUS erfindet sich in der spirituellen Ferne neu

Stephen Malkmus ist ein Weltmusiker im besten Sinne, denn er befindet sich unentwegt auf Wanderschaft. Nach Jahren in Berlin hat es ihn wieder in die USA nach Portland, Oregon, verschlagen. Auch musikalisch öffnet er den Fokus in Richtung globale Musikerfahrung. Sein neues Album „Traditional Techniques“ beschreibt eine ganze Reihe von Orten auf diesem Planeten. Es klingt wie eine Reise mit vielen Stationen. „Das kann schon sein“, bestätigt Malkmus etwas verlegen. „Ich habe meine Texte nicht psychoanalysiert. Der Sound des Albums beruht auf den Beiträgen unterschiedlicher Musiker, und jeder bringt seine eigene Story mit, die nie im Interview zu hören ist, weil ich ja alle Interviews gebe.“

Die stilistische Palette des Albums reicht von Americana über die Carnaby Street der Mid-Sixties bis Arabien, Indien und China. Wie er aus all diesen stilistischen Elementen immer noch ein stringentes musikalisches Statement aus einem Guss macht, mutet zunächst wie Magie an. Für Malkmus gibt es dafür eine ganz einfache Erklärung: „Alles fängt immer wieder mit meiner Plattensammlung und meinen Lieblingsalben an. Wir hatten uns ein paar Regeln für die Entstehung dieser Platte auferlegt. Alle Musiker sollten gemeinsam in einem Raum spielen, und abgesehen von ein paar Gitarrensoli und etwas E-Piano durften nur akustische Instrumente beteiligt sein. Ich höre viel von diesem mystischen Folk-Zeug aus den Sechzigern, das meinem Stil ähnelt...“

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