Für EARTHLESS braucht es keine Texte, um Geschichten zu erzählen

19. Januar 2022

Earthless

Für EARTHLESS braucht es keine Texte, um Geschichten zu erzählen

Entspannt sitzt Isaiah Mitchell auf dem Sofa. Er hat den ersten Kaffee in der Hand, bei ihm ist es 10 Uhr vormittags. Verschlafen klingen seine Antworten jedoch keineswegs, schließlich gibt es einiges zu berichten über „Night Parade Of One Hundred Demons“: „Im März 2020, zu Beginn des Lockdowns, war ich gerade zurück hier nach San Diego gezogen. Ich dachte, wir würden zusammen spielen, aber wir sahen uns für einige Monate ja nicht einmal“, rekapituliert der Gitarrist die Entstehungsgeschichte des neuen Albums. „Als wir dann endlich wieder machen konnten, was wir lieben, waren wir einfach nur glücklich darüber. Schon frühzeitig hatten wir diesen Progrock-Vibe, verbunden auch mit Elementen der japanischen Musik, die wir so sehr mögen. Das alles ist aus der Begeisterung gewachsen, wieder spielen zu dürfen.“ 

Japanische Musik, das heißt in diesem Fall hauptsächlich Künstler wie Shinki Chen, Blues Creation oder die Flower Travellin’ Band. Das Land in Fernost und dessen Kultur sind eine Hauptinspirationsquelle. Warum gerade Japan? „In der Familie von Mike gibt es Architekten“, berichtet er von seinem Bandkollegen Mike Eginton (Bass). „Sie schätzten immer schon japanische Architektur und Kunst. Es gibt aber viele Einflüsse. Auch den, dass wir als Kids all diese Filme geschaut haben – ‚Die sieben Samurai‘, ‚Rashomon‘. Oder ‚Godzilla‘. Einer der Gründe, warum Earthless als Band entstanden ist, war Mikes und Marios [Rubalcaba – Drums, Anm. d. Verf.] Liebe zur japanischen Musik. Genauso wie ihre Liebe zur deutschen Musik, zu Can und Neu!. Das brachte die beiden zusammen, und als sie mich dazuholten, verwandelten sie mich auch in einen Freak mit Blick auf diese Musik.“ 

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