Music From Time And Space Vol. 70

18. Februar 2019

CD-Sampler

1. THE NEAL MORSE BAND - The Great Despair (6:18)
Album: The Great Adventure (2CD) (2019)
Label/Vertrieb: Radiant/Metal Blade/Sony
www.nealmorse.com

Die NEAL MORSE BAND geht mit ihrem neuen Doppelalbum „The Great Adventure“ auf's Ganze: 105 Minuten lang wird der Hörer mit wunderbaren Melodien, Frickelriffs und wahnwitzigen Instrumentalbeiträgen bombardiert. „The Great Despair“ liefert mit seinen Mellotronchören, Eric Gilettes fantastischer Leadgitarre und tighten Drums Prog in Vollendung.

2. FROM THE FIRE - Hold On (4:36)  
Album: Thirty Days And Dirty Nights (1992/2019) (From The Fire [3CD-Box]) (2019)
Label/Vertrieb: MIG/Indigo
www.fromthefire.com

Auf der 3CD-Box „From The Fire“ fasst die amerikanische AOR-Band FROM THE FIRE ihre Alben „Thirty Days And Dirty Nights“ (1992), „Evil Men Do“ (2014) und „OctOpus“ (2016) zusammen. „Hold On“ ist repräsentativ für den melodiösen Stil der Gruppe und klingt 27 Jahre nach der Erstveröffentlichung immer noch zeitlos gut.

3. O.R.K. - Kneel To Nothing (4:37)
Album: Ramagehead (2019)
Label/Vertrieb: Kscope/Edel
www.orkband.com

O.R.K. sind ungeschlagen in der Disziplin, Prog im Songformat zu kreieren. Das belegen sie auch mit ihrem dritten Album „Ramagehead“, das einmal mehr verblüffende Metal-Riffs, ungewöhnliche Harmonien, markante Melodien, erlesene Arrangements und explosive Virtuosität zu einem schmackhaften Gericht anrührt.

4. ANTIMATTER - Existential (7:17)
Album: Black Market Enlightenment (2019)
Label/Vertrieb: Music In Stone/Just For Kicks
www.antimatteronline.com

Ohne Übertreibung darf man behaupten, dass „Black Market Enlightenment“ zum Besten gehört, was ANTIMATTER bisher produziert haben. Der songkompatible Artrock hat ein neues Niveau erreicht: Melodramatisches, knackig Rockiges und ungewohnt Exotisches ist hier zu finden, wie „Existential“ eindrucksvoll beweist.

5. WHEEL - Tyrant (9:58)
Album: Moving Backwards (2019)
Label/Vertrieb: Odyssey/Rough Trade
www.wheel.band

Die hypnotischen Groove-Riff-Attacken funktionieren bei den finnischen WHEEL auch im Longtrack-Format. Über seinen Text zu „Tyrant“ sagt Sänger James Lascelles: „Wir sind auf dem Weg in eine Gesellschaft, in der bald niemand mehr irgendetwas sagen darf. Ich hoffe, wir können diese Entwicklung im Keim ersticken.“

6. MASSIVE WAGONS - Under No Illusion (3:55)
Album: Full Nelson (2019)
Label/Vertrieb: Earache/Warner
www.massivewagons.com

In der Welt von MASSIVE WAGONS ist das Bier stets wunderbar temperiert, ihr bluesiger Hardrock frisch und unverbraucht. Dass dabei auch mal über den Tellerrand in Richtung Volbeat oder Green Day geschielt wird, tut dem Spaß keinen Abbruch. Im März sind die Nordengländer auf Tour mit Thunder zu sehen.

7. MÖRGLBL - Les Légions Du Rhum (4:57)  
Album: The Story Of Scott Rötti (2019)
Label/Vertrieb: Free Electric Sound/The Laser’s Edge/Alive
www.morglblmusic.com

Das französische Jazzmetal-/Fusion-Trio MÖRGLBL ist eine Klasse für sich. Sein siebtes Album „The Story Of Scott Rötti“ ist ein Paradebeispiel für hochvirtuose Instrumentalmusik, die voller Spielwitz steckt. „Les Légions Du Rhum“ bringt Mathrock-Rhythmusgewitter mit Allan-Holdsworth-Harmonik zusammen.

8. MATTHEW LOGAN VASQUEZ - Vacation (3:58)
Album: Light’n Up (2019)
Label/Vertrieb: Dine Alone/Caroline/Universal
www.matthewloganvasquez.com

MATTHEW LOGAN VASQUEZ, Frontmann von Delta Spirit, wandelt auf Solopfaden. „Light’n Up“ ist ein überwiegend melancholisches, nachdenkliches Americana-Album, auf dem der Amerikaner eine dunkle Phase seines Lebens reflektiert. Allerdings streut er auch einige exaltierte Momente ein, so wie bei „Vacation“.

9. TELEGRAPH - Initiation (8:15)
Album: Mir (2019)
Label/Vertrieb: Acum/Just For Kicks
www.facebook.com/Telegraph.theband

TELEGRAPH aus Israel sind vernarrt in die Musik von Camel. Das geben sie offen zu. Auf „Mir“ wollen sie die Klänge der englischen Seventies-Progrocker quasi fortschreiben. Das gelingt ihnen auffallend gut. Songs wie „Initiation“ leben entsprechend von warmen, schwelgerischen Gitarren- und Keyboard-Melodien.

10. TIME OF COMMOTION - Requiem (edit) (7:48)
Album: Live From The 70's - Es ist nie zu spät (2018)
Label: New Music-Green Tree
http://www.newmusic-greentree.eu

Auf ihrem ersten Live-Album lassen TIME OF COMMOTION die Siebziger wieder aufleben. Der Song „Requiem“ entstand, nachdem zwei junge Konzertbesucherinnen auf dem Nachhauseweg tödlich verunglückt waren – startend mit einer ausladenden Kirchenorgel-Passage nimmt der Titel Fahrt auf und rockt in bester Kraut-Manier.