Music From Time And Space Vol.72

19. November 2019

CD-Sampler

1. THE SHAKING SENSATIONS - The Frailness Of Your Stem (10:05)
Album: How Are We To Flight The Blight? (2019)
Label/Vertrieb: Pelagic/Cargo
www.facebook.com/theshakingsensations

THE SHAKING SENSATIONS haben einen neuen Entwicklungsstand erreicht. Der New Artrock der Dänen wirkt auf ihrem dritten Album erwachsen und entspannt, hat sich aber seinen Drang nach neuen Entdeckungen bewahrt. Von laut bis leise, düster bis fröhlich, stürmisch bis ruhig, hart bis zart ist hier alles dabei.

2. SHAMALL - All The Answers (9:09)
Album: Schizophrenia (2CD) (2019)
Label/Vertrieb: 2L
www.shamall.com

Wie immer bietet SHAMALL großes Kopfkino. Das Thema ist dieses Mal noch düsterer: quälende Gedanken bis zur seelischen Selbstzerfleischung. Musikalisch werden alle Eloy- und Pink-Floyd-Fans angesprochen. „All The Answers“ ist ein neunminütiger Mahlstrom an elektronisch unterfüttertem Artrock mit Hardrock-Sprengseln.

3. CRAYON PHASE - The Music Box (8:43)
Album: Two Hundred Pages (2019)
Label/Vertrieb: Progressive Promotion
www.crayon-phase.de

Ein Verbrechersyndikat manipuliert einen Mann ohne Gedächtnis, benutzt ihn für seine Machenschaften. Diese düstere Geschichte erzählt das Konzeptalbum der Ruhrpottband CRAYON PHASE mit den Mitteln des Prog, atmosphärischen, Keyboard-betonten Parts und dramatischen Gitarrenriffs. Ob die Story gut ausgeht? Reinhören!

4. JAKOB K. - Dancing With The Moonlit Knight (3:43)
Album: Your Great Imagination (2019)
Label/Vertrieb: Sireena/Broken Silence
www.jakob-k-music.com

Der Schweizer JAKOB K. (Jakob Künzel) hat seine eigene Hommage an die seligen Classic-Rock-Zeiten eingespielt. Auch Reggae und Pop darf sein. Flockige Songs zwischen Dire Straits und Fischer-Z. Der Überraschungshit ist die ungewöhnliche Interpretation dieses berühmten Genesis-Klassikers als lockeres Pop-Sahnestück.

5. TUVABAND - I Entered The Void (Radio edit) (3:43)
Album: I Entered The Void (2019)
Label/Vertrieb: Tuvaband Music/Ingrooves
www.tuvabandmusic.com

Sphärenklänge, in die Gitarren- und Bass-Grooves hineinpulsieren, läuten zusammen mit einer zerbrechlichen Stimme eine ungewöhnliche Reise in die menschliche Psyche ein. Rückzug von den Mitmenschen, Isolation inmitten einer Metropole, Kampf gegen ein Gefühl der Leere – die norwegische Singer-Songwriterin Tuva Hellum Marschhäuser thematisiert mit TUVABAND all dies.

6. CITY AT DARK - Disastrous Mistress (4:02)
Album: City At Dark (2019)
Label/Vertrieb: Snowhite/Rough Trade
www.facebook.com/cityatdark/

Die Achtziger waren doch nicht so schlecht – weil sie auch soundbildend für CITY AT DARK waren. Die einst unter dem Namen RÁN agierenden Laura Landergott und Yair Karelic manifestieren sich mittlerweile im Dark Wave und Artpop, wobei, wie hier zu hören, den Gitarren auch ein wenig Priorität eingeräumt werden darf.

7. DANGER IN DREAM - Skylink (edit) (8:39)
Album: Iconic (2019)
Label/Vertrieb: Virtual Music
www.virtual-music.at      

Edgar Froese von Tangerine Dream lebte lange in Wien. Da dürfen die Österreicher DANGER IN DREAM (Alexander Guelfenburg und Robert Wittek) auch ihre Hommage an die Berliner Schule kreieren. Ihre Melodien gehen zwar ins Ohr, werden aber so hypnotisch präsentiert, dass man bei ihnen „abspacet“ – wie bei „Skylink“.

8. IGUANA - Below The Hinterlands (4:27)
Album: Translational Symmetry (2019)
Label/Vertrieb: Tonzonen/Bertus
www.iguana-music.de

„Psych-Desert-Post-Whatever“ prangt auf dem Infosheet der Chemnitzer What-auch-ever-Fraktion. Zu Recht, denn IGUANA kriechen mit einem Mund voll Wüstensand durch den Sumpf angenehmer Befindlichkeiten in Rock. Wobei auf „Below The Hinterlands“ auch ein Nachhallen in Richtung Motor-dröhnender Psychose zu verspüren ist.

9. JENNIFER KOWA - Slow Down (3:26)
Album: Slow Down (2019)                    
Label/Vertrieb: Sireena/Broken Silence
www.jenniferkowa.com

Die schon in den Siebzigern mit der Progressive-Rock-Band Octopus aktive JENNIFER KOWA steht nun für entspannte Akustik-Sounds, garniert mit einer Prise Jazz. Niveauvolle Texte, interessante Voicings und eine sie optimal unterstützende Begleitband vermitteln einen auch international durchsetzbaren Hörgenuss.

10. ZONE SIX - Maschinenseele (13:08)
Album: Kozmik Koon (2019) (VÖ: 6.12.)
Label/Vertrieb: Sulatron/Broken Silence
www.zonesix.de

ZONE SIX sind zurück. Und wie! Der Opener „Maschinenseele“ steht exemplarisch für all das, was das neue Album „Kozmik Koon“ ausmacht. Allerlei Effekte, dezente, mitunter hypnotische Grooves, Temposteigerung, wilde Gitarreneskapaden und elegante Keyboardteppiche. Zone Six sind ein Fels in der Psych-Brandung.