SCHWARZBRENNER beweisen, dass erdiger Blues und klassische Romantik zusammengehen

5. Juli 2021

Schwarzbrenner

SCHWARZBRENNER beweisen, dass erdiger Blues und klassische Romantik zusammengehen

Wolfgang Becker und seine beiden Mitstreiter des im nordrhein-westfälischen Ratingen ansässigen Trios Schwarzbrenner sind gestandene Blues-Männer. Vor allem Idole wie Cream oder Rory Gallagher haben es der Formation um das 65-jährige Mastermind  angetan. Gleichzeitig ist der Sänger und Gitarrist ein „Feingeist“, wie er sich selbst bezeichnet, „ein leidenschaftlicher Anhänger der klassischen Romantik von Novalis oder Hölderlin“.

Doch auf dem aktuellen zwölften Album der Band nach zweieinhalb Jahrzehnten Existenz, „Zauberworte“ betitelt, befinden sich nun lyrische Vertonungen von eher ein wenig unbekannteren Romantikern wie Achim von Arnim (1781–1831) und Clemens Brentano (1778–1842) sowie vom „Hausdichter“ Georg Heym, der ein Jahrhundert später gewirkt hat. Textlich wird man in einen verwunschenen Zaubergarten versetzt, ganz in der Tradition von „Des Knaben Wunderhorn“.

„Angefangen haben wir mit englischsprachigem Bluesrock à la Taste“, erinnert sich Becker. „Aber eines Tages hatte ich die Vision, dass ich diese kernige Musik mit zarter Poesie in unserer Muttersprache vereinen möchte. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich meine zwei Mitstreiter von dieser ungewöhnlichen Kombination überzeugen konnte. Aber inzwischen finden sie das Ding ziemlich klasse.“ ...

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