SUBSIGNAL huldigen Lateinamerikas Sensenfrau mit einer ihrer optimistischsten Platten

1. Juni 2018

Subsignal

SUBSIGNAL huldigen Lateinamerikas Sensenfrau mit einer ihrer optimistischsten Platten

Der Titel des fünften Subsignal-Albums „La Muerta“ ist etwas irreführend. Die Themen Trauer und Verlust, die das Vorgängerwerk prägten, sind nämlich einer deutlich optimistischeren Haltung gewichen, die sich in großartigen Chorsätzen und einer stärkeren AOR-Lastigkeit widerspiegelt. Zudem hat die Münchener Progband, die 2007 von den Sieges-Even-Mitgliedern Arno Menses (voc) und Markus Steffen (g) gegründet wurde, auf überladene Arrangements verzichtet, sodass ihre Songs besser atmen können. Der sympathische Frontmann Arno Menses ist mit „La Muerta“ jedenfalls rundum glücklich, was auch an den RPWL-Machern Kalle Wallner und Yogi Lang liegt, die der Platte den letzten Schliff gegeben haben.

eclipsed: „La Muerta“ ist euer erstes Album für Gentle Art Of Music. Labelinhaber Kalle Wallner hatte ja schon bei „Touchstones“ die Gitarren aufgenommen und war auf „The Beacons Of Somewhere Sometime“ als Gastgitarrist dabei.

Arno Menses: Wir hatten uns kennengelernt, als RPWL uns fragten, ob wir ein paar Shows mit ihnen spielen wollten. Außerdem hat Kalle sein Studio in der Nähe von München, wo Markus lebt, und er hat einfach unglaublich viel Ahnung vom Musikmachen und Plattenaufnehmen. Hinzukommt, dass er ein total lieber Kerl ist!

eclipsed: Ehrlich gesagt hat es mich gewundert, dass eure vorigen Alben bei Golden Core/ZYX Music rauskamen und nicht bei einer prog-affineren Plattenfirma. Hatte es vertragliche Gründe, dass ihr nicht schon früher gewechselt seid?

Menses: Ja. Eigentlich wollten wir schon bei „The Beacons Of Somewhere Sometime“ zu einem anderen Label, weil uns einige Angebote vorlagen, aber ZYX wollten uns nicht gehen lassen, weil sie die Option auf ein weiteres Album hatten.

eclipsed: Es gibt auf „La Muerta“ weiterhin fette Gitarrenriffs, die aber im Mix weniger prominent sind. Außerdem greift Markus öfters zur Akustikgitarre…

Menses: Das hat damit zu tun, dass Kalle Wallner und Yogi Lang eine ganz andere Art des Aufnehmens haben. Als wir mit ihnen in Verhandlungen waren, spielte uns Kalle das letzte Blind-Ego-Album vor, das uns total umgehauen hat. So ähnlich wollten wir auch klingen – nicht mit tausend Keyboards im Hintergrund, sondern eher luftig.

Lest mehr im aktuellen Heft...