Mit CHRIS CORNELLS rätselhaftem Selbstmord verliert die Generation Grunge eine weitere Ikone

Es hätte ein wunderbares Jahr werden können für Soundgarden. Die Band hatte intensiv im Studio gearbeitet und den Nachfolger des feinen Comebackalbums „King Animal“ vorbereitet. Stattdessen wird sich 2017 als das schwärzeste Jahr in der Geschichte der Band aus Seattle einprägen: das Jahr, in dem sich Sänger Chris Cornell das Leben nahm, sich erhängte – unerwartet, für die Familie ebenso wie für die Mitmusiker, die am Abend des Geschehens mit ihrem Frontmann noch ein ausverkauftes Konzert in Detroit gespielt hatte. Am Nachmittag hatte Cornell noch munter getwittert und der Motor City einen Gruß geschickt – „Finally back to Rock City!“.

Auch Freunde und Kollegen wie Jimmy Page, Nile Rodgers, Courtney Love oder James Hetfield reagierten fassungslos. In einem offenen Abschiedsbrief würdigte etwa Gitarrist Tom Morello das herausragende Talent seines einstigen Mitmusikers bei Audioslave und guten Freundes: „Thank you for your friendship and your humor and your intellect and your singular and unmatched talent“, heißt es da. Und weiter: „I am devastated and deeply saddened that you are gone dear friend but your unbridled rock power, delicate haunting melodies and the memory of your smile are with us forever. Your beautiful voice and beautiful self will always be in my heart.“

Auch Jimmy Page würdigte auf seiner Facebookseite den 21 Jahre jüngeren Kollegen: „RIP Chris Cornell – Incredibly Talented. Incredibly Young. Incredibly Missed.“

Lest mehr im eclipsed Nr. 192 (07/08-2017).