STRFKR - Miracle Mile

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Artpop/Pop | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 151 / 6-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 7/10 | Label: Polyvinyl | Autor: CA


STRFKR (lies: Starfucker) können es sich leisten, einen Song nur „Ya Ya Ya“ zu nennen und als „Botschaft“ lediglich „Ya ya ya/ See it gets higher“ zu liefern. Denn auf „Miracle Mile“ ist alles dermaßen locker und flockig, dass kein Grund zum Philosophieren, geschweige denn Verzagen besteht. Mit „While I’m Alive“ bringt es der Vierer aus Portland gleich von Beginn an auf den Punkt: Man erfreut sich des Lebens und demonstriert das mit einem beschwingten, leicht trashigen, aber immer fröhlichen Glam-Pop, der seinem Wesen nach das Hier und Jetzt zelebriert und also vollkommen zeitlos ist und ansonsten auch in den Siebzigern hätte gespielt werden können. Mit „Kahlil Gibran“ wird des gleichnamigen, zu Beginn des letzten Jahrhunderts wirkenden amerikanisch-libanesischen Künstlers gedacht. Kurios sind auch die anderen Orte, Plätze und Begebenheiten ihrer musikalischen Spurensuche, unter anderem „Atlantis“ und „Malmö“. Und dann gibt es ja auch noch die „Last Words“: „Dreaming and reliving all I wish I had said…“. Ob sie auch berühmt werden, bleibt aber noch abzuwarten.

Top-Track: Leave It All Behind

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