MOSS - Ornaments

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Rock | Heft: Jahrgang 2012, eclipsed Nr. 137 / 2-2012 | VÖ-Jahr: 2012 | Wertung: 6/10 | Label: Haldern Pop | Autor: CA


Moss aus Holland bitte nicht verwechseln mit der gleichnamigen Doomkapelle aus Southhampton. Während die für zwanzigminütige Soundexkurse zuständig sind, bieten die Kollegen vom Festland überschaubaren Indiepop mit Hang zum Artrock. Das erinnert hin und wieder in Sound und Habitus an Radiohead. Exemplarisch hierfür ist das vielschichtige, trippige „Tiny Love“. Mit schleifenden Beats, dezenten Sounds und Thom-Yorke-Vocals erschaffen Moss eine Atmosphäre, die charakteristisch für das komplette Album ist. Nichts scheint die Idylle zu stören, alles auf „Ornaments“ ist auf Harmonie gebürstet. „The Hunter“ und „What You Want“ kommen zwar mit einem mitreißenden Groove, doch bleibt dieser dezent genug, um sich unproblematisch ins Konzept des Albums, dem dritten übrigens, einzugliedern. Doch dann ist da noch der Titeltrack, neunminütig und zum Ende hin reichlich spacig, als wollte man sich dann doch noch den englischen Namensvettern annähern.

Top-Track: Tiny Love

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