PAUL ROLAND - Professor Moriarty’s Jukebox

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Folk/Folkrock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 165 / 11-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Sireena | Autor: WS


Professor Moriarty wurde von Sir Arthur Conan Doyle dem Meisterdetektiv Sherlock Holmes als ebenbürtiges böses Genie gegenübergestellt. Paul Roland, seines Zeichens britischer Schriftsteller, Journalist und Musiker, nimmt diese Figur zum Anlass, unveröffentlichte Aufnahmen seines Schaffens zu bündeln. Seine Musik sieht zu alten Helden wie Syd Barrett, Marc Bolan und den Kinks auf. Bei den Lyrics denkt man, Gedichten Edgar Allan Poes zu lauschen, ganz viktorianisches Zeitalter. „Re-Animator“ ist Songwriter-Folk-Punk und wartet wie die meisten Tracks mit der Geige von Veronique Rocka auf. Geistreiche Erzählungen wie „Cairo“ docken an Steve Harley und Al Stewart an. Bei „I Was A Teenage Zombie“ wird’s elektrisch-aggressiver. „Captain Nemo“ wird vor allem von betörenden Violinen getragen. Viel Gothic Feeling bis hin zum B-Movie-Horror gibt es in Stücken wie „Aleister Crowley“, „Nosferatu“, „Bates Hotel“ oder „Tortured By The Daughter Of Fu Manchu“. Die Kinks werden gleich zweimal, u. a. mit einem launigen Cover von „Death Of A Clown“, geehrt. Eine schöne Folk-/Sixties-/Steampunk-Scheibe mit wunderbaren Geigen-Arrangements.

Top-Track: I Dared The Devil

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