THE PICTUREBOOKS - Imaginary Horse

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Alternative/Indie, Blues/Bluesrock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 165 / 11-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 6.5/10 | Label: Noisolution | Autor: SaS


Ein Duo, bestehend aus Schlagzeuger und Gitarrist, das kennt man doch von irgendwoher? The Picturebooks stehen tatsächlich in der Tradition von Bands wie The White Stripes oder The Black Keys, vor allem erinnern sie jedoch aufgrund ihrer archaischen Perkussionsarbeit an das amerikanische Duo Two Gallants, das im Zuge des Saddle-Creek-Hypes vor ein paar Jahren vor allem in Deutschland vermehrt Aufmerksamkeit erhielt. Über simple Bluesrockmuster konstruieren Fynn Grabke und ein Mann, der sich ‚Maddin‘ nennt, ihre kurzen, oft nicht mal drei Minuten langen Songs. Kern des ganzen sind perkussive Arrangements, die viel mit Tribal Drums gemeinsam haben. Maddin trommelt dabei nicht nur auf konventioneller Hardware herum, sondern teils auch auf selbstgebauten Drum-Gebilden. Das Ergebnis ist zwiespältig. Auf der einen Seite steht der eindringliche Sound, der aufgrund seiner Gleichförmigkeit eine hypnotische Wirkung auf den Hörer ausübt. Andererseits führt eben diese Gleichförmigkeit, verbunden mit nicht gerade abwechslungsreichem Songwriting, ziemlich schnell zu einem Übersättigungseffekt.

Top-Track: E.L.I.Z.A.B.E.T.H.

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