MOJO MAKERS - Devils Hands

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Blues/Bluesrock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 165 / 11-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Hypertension | Autor: WT


Skandinavien scheint ein guter Nährboden für junge Bands zu sein, die sich dem guten alten Deltablues verschrieben haben. Die dänischen Mojo Makers verpassen der Musik ihrer Vorbilder allerdings eine kräftige Prise Rock und Soul aus den 70ern und servieren mit ihrem zweiten Album elf Stücke, zu denen mit dem Funkangehauchten „Naja“ sogar eine bestens tanzbare Nummer gehört. Mit dem Titelsong wagt sich das Quintett an einen Gospel, während „Come On Brother“ gleich zu Beginn einen Hauch von Südstaaten-Rock verbreitet, vorgetragen vom stimmgewaltigen Kasper Osman, der anschließend bei „Man Fire Soul“ zu Hochform aufläuft. Lars Emil Riis Madsen agiert an den Tasten, speziell an der Hammond B3, eher zurückhaltend („Fly On Baby“), hier und da aber auch als treibende Kraft wie bei „Howl Away“. Und mit Kristian Hoffmann gehört ein Gitarrist zur Band, der gern – und gut – auch mal zu Dobro und Lapsteel greift. Zusammen mit der Rhythmusabteilung Kristian Bast (Bass) und Morten Haesum (Drums) bilden sie eine Formation, die am Ende mit dem knapp 50 Sekunden langen „Slight Return“ noch zeigt, dass sie mit Erfolg auch schon mal bei Jimi Hendrix reingehört hat.

Top-Track: Howl Away

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