THE WISDOOM - Hypothalamus

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Doom Metal | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 161 / 6-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: Heavy Psych Sounds | Autor: CA


Sludge’n’Doom ist schwer angesagt. Langsamer, heavier und psychoaktiver ist die Devise. Doch diese Jagd nach Rekorden hat nun fast schon inflationäre Ausmaße angenommen. Mit der italienischen Heavy-Institution The Wisdoom schickt sich nun noch eine Gruppe an, Freunde mächtiger Doomgewitter zu beeindrucken. Und tatsächlich beeindrucken The Wisdoom (schon die Namenswahl zeugt von Genialität) auf ganzer Linie. Die Tracks sind sieben bis 16 Minuten lang und kommen mit einer leichtfüßigen Schwere, die man fast schon als erfrischend bezeichnen kann. „Alpha“ ist der Beginn von allem, eine sich langsam und stetig aufschaukelnde Tour de Force, die ihre Kraft aus gewaltigen Riffs und manischen Vocals zieht, dabei aber eigentlich nur einen Vorgeschmack auf das Kommende bildet. „Theta“ schaltet noch weiter zurück, der Doom ist hier an seinem Tiefpunkt angelangt. „Delta“ schwingt sich mit seiner stoischen Mächtigkeit zum Höhepunkt von „Hypothalamus“ auf, wobei die bewusst epische Ausrichtung des Tracks seine psychoaktive Wirkung nur noch verstärkt. Danach zeigt sich das bedächtige „Oneiron“ sanft und mit der Welt im Frieden.

Top-Track: Delta

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