FOLLY & THE HUNTER - Tragic Care

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Folk/Folkrock, Artpop/Pop | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 159 / 4-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7.5/10 | Label: Outside | Autor: CA


Sicher ist „Tragic Care“, das zweite Album von Folly & The Hunter, dem Titel entsprechend von einer gewissen Tragik geprägt. Andererseits geht Tragik ja meist mit Schmerz und Verlust einher. Und so weit will die Band, die sich seit einiger Zeit Montreal als Basis auserkoren hat, dann aber doch nicht gehen. Sicher sind die Songs traurig, melancholisch und tief ergreifend. Aber auf jeden Fall immer positiv zu nehmen. Da ist die Stimme von Nick Vallee, die wie ein durch dicken Nebel dringendes Rufen klingt, die dezenten, aus Banjos, Gitarren, Glockenspielen und Orgeln bestehenden Soundscapes seiner Mitmusiker Christopher Fox und Laurie Torres sowie hin und wieder ins atmosphärische Konzept hineintröpfelnde Strings; der Hörer wird mit „Tragic Care“ wahrlich auf Wolken gebettet. „Whatever We Can Make“ ist purer Wohlklang und „There Are No Great Redeemers“ Folk in Slow Motion, quasi Mumford & Sons bis zum Stillstand gedrosselt. Und „Mask“ evoziert einen warmen Frühlingsregen, der sich zu einem erfrischenden Starkguss entwickelt. Ergreifend und befreiend.

Top-Track: Mask

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