PIXIES - Indie Cindy

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Alternative/Indie | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 160 / 5-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Pixiesmusic | Autor: SaS


Puristen werden sagen, das erste Album der legendärsten aller Indie-Bands seit dreiundzwanzig Jahren sei gar keine richtige Pixies-Platte. Und sie haben damit nicht Unrecht. Zwar gelang es Bandleader Black Francis (aka Frank Black), Gitarrist Joey Santiago und Drummer David Lovering nun auch für ein Studioalbum zusammenzutrommeln (live ist man ja schon länger wieder unterwegs), aber Bassistin Kim Deal sagte ab. Und für viele Fans ist gerade sie die Inkarnation des Pixies-Sounds. Trotzdem versucht die Band alles, um so zu klingen wie früher. Anfangs ist das gewöhnungsbedürftig, weil die Songs nicht ganz an die Klasse der alten Klassiker heranreichen. Doch mit zunehmender Spieldauer versteht man das Konzept hinter „Indie Cindy“, das augenzwinkernder ist, als man zunächst vermutet. Es sind vor allem die Pixies von „Bossanova“, also die mit dem psychedelischen, hochmelodischen Surfsongs, an denen sich die Pixies hier orientieren, weniger die lärmende „Surfer Rosa“-Band. Natürlich ist das alles Imitation, Pop aus zweiter Hand, aber es macht so viel Spaß, wie kein Frank- Black-Werk es jemals vermochte. Vielleicht wurde die Rolle von Santiago und Lovering doch jahrelang unterschätzt.

Top-Track: Silver Snail

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