BLAUDZUN - Promises Of No Man’s Land

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Alternative/Indie, Artrock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 158 / 3-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Glitterhouse | Autor: JV


Qualität setzt sich zum Glück heutzutage doch noch manchmal durch. In den Niederlanden zum Beispiel, wo sich das Songwriting von Johannes Sigmond alias Blaudzun (eine Hommage an den gleichnamigen dänischen Radrennfahrer und Weltmeister im Mannschaftszeitfahren des Jahres 1966) großer Beliebtheit erfreut. Seine Clubtouren im Nachbarland und in Belgien sind ausverkauft, das Vorgängeralbum „Heavy Flowers“ hält sich seit siebzig Wochen in den niederländischen Charts. Auf dem aktuellen Album, das hierzulande am 7. März erscheinen wird, wartet Indierock im Geiste von Arcade Fire auf den geneigten Hörer. Mit der kanadischen Truppe hat Blaudzun vor allem die Stimme und die Dramatik im Songaufbau gemein. Zudem setzt Sigmond ebenfalls gern ein vielköpfiges Orchester ein: insgesamt bis zu neun Musiker, um seine musikalischen Visionen auf Platte und auf der Bühne zu verwirklichen. Ein wenig düster, bezaubernd obskur und sehr melodiös haken sich die Tracks nachhaltig im Gehörgang fest.

Top-Track: Halcyon

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