ORANGE - Oya

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Worldmusic, Artrock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 164 / 10-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7.5/10 | Label: Separated Beats | Autor: WS


Auf dem Herzberg und anderen Sommer- Open-Airs sind die sechs Jungs von Orange immer eine sichere Nummer. Ihr Mix aus außerweltlichem Ethno mit Didgeridoo und Kehlkopfgesang und treibenden Rhythmen aus allerhand Percussion, Drums und Electronics sorgt regelmäßig für Hypnose par Excellence. Seit dem letzten Longplayer „Hu“ von 2009 ist einige Zeit vergangen und tatsächlich lassen sich auf „Oya“ Änderungen heraushören. So gibt es zum ersten Mal identifizierbare Texte, die deshalb auch in der CD abgedruckt sind. Mit den relativ entspannten Rhythmen von „Der Auftrag“ geht’s los. Etwas zum eingrooven. Das coole Titelstück kann man fast mitsingen, Dub und ein gewisser Pop-Appeal machen es fast massenkompatibel: Supermax lassen grüßen. „Tubifex Tubifex“, gesungen auf Deutsch, ist ein Novum: So nah am Solowerk von Rainer von Vielen war man noch nie. Sitarklänge und Obertongesang gehen bei dieser Ethno-Party eine Ehe ein. Auch ein Tango darf’s in „Tangogo der Sonne“ mal sein, doch „Wolke 9“ ist nun wirklich zu sehr Luft-Pop. Keine Frage, man experimentiert, aber in „Massala Sung“ und „Tamtoe“ stehen Didgeridoo und Percussion wieder ganz im Zentrum.

Top-Track: Oya

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