AMEN DUNES - Love

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Garage, Rock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 162 / 7-8-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 6.5/10 | Label: Sacred Bones | Autor: SaS


Warum nicht mal ein Album nach dem im Pop geläufigsten aller Worte benennen? Das dachte sich wohl Damon McMahon und betitelte das neueste Werk seines Projekts Amen Dunes schlicht und einfach „Love“. Zynisch? Vielleicht, denn besonders fröhlich geht es in der Welt von Amen Dunes ganz sicher nicht zu. Bisher hatte sich der Künstler ja immer um abstraktere Klanggemälde bemüht, die er dann auch fast im Alleingang einspielte. Für „Love“ holte er sich nun Verstärkung an die Seite, weil er sein selbst gestecktes Ziel, mehr auf den Song und weniger auf die reine Atmosphäre zu achten, bestmöglich umsetzen wollte. Das ist ihm gelungen, bei einigen Songs vielleicht sogar ein wenig zu gut. Die ersten Stücke kommen noch recht spröde aus den Boxen und erinnern in ihrer Schrammeligkeit an die frühen Velvet Underground. Aber McMahon kann auch anders: Die Piano-Ballade „Sixteen“ ist sehr umschmeichelnd geraten und hier und da reichert er seine Songs sogar mit süffigen Streichern an. Das Ergebnis ist kein überragendes, wohl aber ein unterhaltsames Album.

Top-Track: Rocket Flare

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