BRUCE BOUILLET - The Order Of Control

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Metal, Instrumental | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 157 / 2-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Mascot | Autor: ML


An Alben wie diesem scheiden sich seit den Achtzigern die Geister. Das ist der Yngwie- Malmsteen- oder Vinny-Moore-Effekt: Während die einen von „Selbstbefriedigungsrock“ sprechen, können andere nicht oft genug den stets virtuosen High-Speed- Klängen lauschen. Bouillet ist weniger Jazzrock- orientiert als einige seiner Kollegen. Dafür gibt es bei ihm auch schon mal Satriani- verdächtige Melodiebögen („Seeing Through“). Im Grunde genommen (von Verschnaufpausen wie „Giving Up The Ghost“ abgesehen) geht es hier nicht um Songs im eigentlichen Sinne, sondern um Vehikel, die seine Spielkunst demonstrieren. Da ist es ganz unerheblich, wenn Bouillet ganz im Geiste von Steve Vai behauptet, „The Order Of Control“ sei ein Konzeptalbum. Als Arbeitsmethode ist das sicher wichtig für ihn gewesen, aber sehr viel anders klangen seine beiden vorigen instrumentalen Alben auch nicht. Nicht nebensächlich sind dagegen die beiden Musiker, die Bouillet unterstützen: zum einen der Alice-Cooper-Drummer Glen Sobel und zum anderen Bassist Dave Foreman, eigentlich ein Studiogitarrist (u. a. Boyz To Men, Ice Cube).

Top-Track: Seeing Through

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