GLASS HAMMER - Ode To Echo

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Prog | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 159 / 4-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: Arion | Autor: AS


Die US-amerikanischen Prog-Urgesteine Steve Babb und Fred Schendel haben sich mit ihrem Projekt Glass Hammer schon zahlreiche Male neu erfunden. Doch immer standen sie im Ruf ein Yes-Klon zu sein – für einige ein Makel, für andere der Ritterschlag. Wie dem auch sei, nun hat sich unter der Regie der beiden ein Ensemble zusammengefunden, mit dem sie sich ein für alle Mal aus den Gewässern der britischen Prog-Institution freischwimmen können. Zwar erinnert Babbs mächtig knarzender, knackiger Basssound immer noch an Chris Squire. Aber erstens klingen so viele Bässe und zweitens macht dies noch keinen Yes-Song. Anteil am frischen Sound der Gruppe haben auch die Neuzugänge Aaron Raulston (dr) und Kamran Alan Shikoh (g), die sehr interessante Jazzanleihen mitbringen. Auch haben sich durch sie die Harmoniegesänge bei Glass Hammer verändert. Und wenn es dann doch mal in Richtung Yes geht (wie in „Crowbone“), dann allenfalls in deren „Relayer“-Phase. Die übrigen sieben Songs haben eher etwas von Canterbury oder etwas herrlich Barockes („Ozymandias“), vor allem aber etwas wirklich Eigenes. Klasse Neustart, bitte weiter so!

Top-Track: Ozymandias

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