GNÔ - Cannibal Tango

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Rock, Metal, Jazz/Jazzrock/Fusion | Heft: Jahrgang 2012, eclipsed Nr. 137 / 2-2012 | VÖ-Jahr: 2012 | Wertung: 7/10 | Label: The Laser‘s Edge | Autor: WW


Ganze neun Jahre sind ins Land gegangen seit dem Gnô-Debüt „Trash Deluxe“. Jetzt hat es das Trio aus Frankreich endlich geschafft, den Nachfolger „Cannibal Tango“ auf den Markt zu bringen. Grund der langen Funkstille ist weder Faulheit noch Ideenlosigkeit, sondern eher die Tatsache, dass Gitarrist Christophe Godin fest in der Band Mörglbl verankert ist. Die macht eine Art Funkjazzrock. Einen ähnlichen Stilmix präsentiert auch Gnô. Nur vielleicht noch etwas vielfältiger. Da ist tatsächlich so gut wie alles drin, was man sich an Musik nur vorstellen kann. Hier treffen Jazz, Funk, Metal und Rock wuchtig aufeinander. Und es hört sich tatsächlich alles gut an, zumindest für Fans schwerer Gitarrenriffs und von markigem Crossover. Herausragend ist der Gesang, der sich nicht am klassischen Leadsänger- Schema orientiert. Bei den drei Franzosen kommt nämlich jeder am Mikro zum Zug, was die ganze Sache gleich viel dynamischer macht. Eines kann man dem Dreier also nicht vorwerfen, nämlich dass er nicht abwechslungsreich genug oder gar langweilig sei.

Top-Track: In My Place

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