JAZ COLEMAN - The Island - Symphony No. 2

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Classic | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 158 / 3-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: Pledge Music | Autor: MaB


Jaz Coleman (Killing Joke) machte schon mehrmals mit Klassik-Aufnahmen von sich reden, darunter „Fanfare For The Millennium/ Symphony No. 1 ,Idavoll‘“ und „Riders On The Storm – The Doors Concerto“. Nun legt der Wahlneuseeländer, der einst in Leipzig Musik studierte, seine zweite Symphonie vor. Die großorchestrale Komposition wurde schon 1996 vom Auckland Philharmonia Orchestra eingespielt, ging aber in der Folgezeit verloren – Colemans Mutter besaß die einzige Aufnahme und nutzte sie angeblich zur Krebsheilung. Wie dem auch sei: Wohltuende Wirkung besitzt das Werk allemal. War bei Colemans dramatischer erster Symphonie noch ein Ringen um den richtigen Ausdruck vernehmbar, so scheint er bei „The Island“ endgültig zu sich gefunden zu haben. Dazu passen auch die keltischen Elemente (u. a. im ersten Satz, mit Yes-Gitarrist Steve Howe). Im mysteriös klingenden achten Satz werden gar die Frühlingsgeister beschworen, bevor Coleman im neunten nochmals auf den Anfang Bezug nimmt und dadurch den Kreis schließt.

Top-Track: 1st Movement

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