KAIZERS ORCHESTRA - Violeta Violeta (Vol. 2)

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Alternative/Indie | Heft: Jahrgang 2012, eclipsed Nr. 138 / 3-2012 | VÖ-Jahr: 2012 | Wertung: 6/10 | Label: Petroleum | Autor: JV


Mit scheppernden Gitarren und einer Energie, die einen guten Eindruck von dem gibt, was auf ihren Konzerten abgeht, läuten Kaizers Orchestra den zweiten Teil ihrer Violeta-Trilogie ein, jener nicht unkomplizierten Fantasiegeschichte um eine verschrobene Mutter, einen mysteriösen Vater und deren geheimnisvolle Tochter Violeta. Die wurde vom zwielichtigen Papa entführt und verkauft, schafft es aber, ihre Mutter auf dem höchsten Wolkenkratzer von Tokio zu treffen – von dem sich die beiden gemeinsam stürzen. Was sich so dramatisch liest, klingt sehr rockig und für die Kaizers auch erstaunlich poppig. Wie immer wird auf Norwegisch gesungen, und gäbe es nicht Fanübersetzungen im Internet – die Handlung bliebe ein Rätsel. Die Musik lässt jedenfalls nicht im Geringsten auf die Handlung schließen. Und geriet diesmal etwas glatter als sonst. Einige Gimmicks wie ein Banjo, eine Tuba, eine Orgel, eine Rap-Einlage oder Bowie-Imitationen hier und da dürfen aber nicht fehlen und sorgen dafür, dass dem Projekt nicht vorzeitig die Luft ausgeht.

Top-Track: Domino

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