LA COSCIENZA DI ZENO - Sensitivita

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Prog | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 153 / 9-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 7/10 | Label: Fading | Autor: AS


Die 2007 in Genua gegründete Band La Coscienza di Zeno hat sich nach der gleichnamigen Erzählung des italienischen Schriftstellers Italo Svevo (dt.: „Zenos Gewissen“) benannt. Drei Jahre nach ihrem selbstbetitelten Debüt bringt sie nun den Nachfolger an den Start. Das mit zwei Tastenmännern besetzte Sextett bedient sich bei den Heroen des Genres aus den Siebzigern, vor allem aber mit ihrer dichten, teils düsteren Konzertanz bei Le Orme und in ihrem theatralischen Gesang an Banco Del Mutuo Soccorso. Jubilierende Synthies, klassische Klavierpassagen und erhabene Mellotronklänge bestimmen den Sound, was eher entspannte denn aufwühlende Gefühle weckt. Die Gitarre dient meist der Untermalung. Bass und Schlagzeug sorgen vor allem in den kontrapunktisch angelegten Stücken („Chiusa 1915“) für eine solide rockende Basis, die sich mit der von PFM messen könnte. Gastmusiker an Flöte, Violine und Cello liefern zusätzliche Klangfarben. Im Gegensatz zu den genannten Italoprog-Klassikern fehlen der Band aber noch ein paar Ecken und Kanten – mit denen sich auch bisweilen aufkommende Längen überbrücken ließen.

Top-Track: Pauvre Misere

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