THE LEGENDARY PINK DOTS - Code Noir

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Artpop/Pop, Alternative/Indie | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 158 / 3-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Beta-Lactan Ring | Autor: BSV


Schon vor Jahren hatten sich The Legendary Pink Dots in eine eigene Nische gespielt, aus der sie nicht mehr rauskamen. Der schrullige und bisweilen auch schillernde Pop von Edward Ka-Spel, The Silverman und ihren Mitstreitern war da schon lang ad acta gelegt. Nun konstruieren die Briten meist elektronische Klanglandschaften, unterlegt mit diffizilen Rhythmen, die selten über ein gemächliches Tempo hinausgehen, und mit dem zerbrechlichen Sprechgesang Ka-Spels. „Code Noir“ folgt diesem Konzept bis ins Detail. Ein paar Gitarren kommen hinzu, etwas Drums. Meist prägen die verschiedenen Keyboardklänge von The Silverman den Gesamtsound. So interessant und spannend diese Sounds auch sein mögen, leider gelingen den Dots weder richtig zündende Grooves noch catchy Hooklines. „Code Noir“ ist einfach zu introvertiert. Es wirkt fast klaustrophobisch, ist eine Art Seelenstriptease. So betrachtet ist es exzellent. Das zeitgleich in limitierter Auflage veröffentlichte Album „The Gethsemane Option“ kommt rhythmischer und direkter daher, seine Sounds sind aber nicht so ungewöhnlich.

Top-Track: Ascension 3

Zurück zur Übersicht