MONO - The Last Dawn/Rays Of Darkness

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Artrock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 165 / 11-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7.5/10 | Label: Pelagic | Autor: CA


Licht und Schatten liegen ja oft beieinander. Das trifft auch auf diese beiden Alben zu, die dann auch das Yin und Yang im Klangkosmos der japanischen Wallof-Sound-Künstler Mono sind. Wobei sich Licht und Schatten nur auf die Stimmungen, nicht auf die Qualität der Werke bezieht. „The Last Dawn“ spiegelt die helle Seite dieser Band wider, „Rays Of Darkness“ hingegen die dunkle, brutale. Die Überlegung, für die jeweils 40 Minuten eine eigene CD vorzusehen, macht Sinn, gibt es doch so eine klare Trennung der unterschiedlichen Herangehensweisen an den eigenen Stil. So wartet „The Last Dawn“ mit pathetischem, harmonischem Größenwahn am Rand zur Stille auf, der schon die Vorgängeralben prägte; „The Land Between Tides“ steigert sich bis zu einem enthusiastischen Finale, „Kanata“ ist einschmeichelnder Schönklang- Shoegaze, der auf das gesamte Albums abzufärben scheint. „Rays Of Darkness“ hingegen kommt metallischer, harscher und kompromissloser. Zwar zeigt „Recoil, Ignite“ noch Verwandtschaften zum Schwesteralbum, doch spätestens wenn Envy-Schreihals Tetsu Fukagawa auf den Plan tritt, ändert sich das.

Top-Track: Kanata/Surrender

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