NEAL MORSE - Songs From November

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Singer-Songwriter, Folk/Folkrock, Country | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 163 / 9-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: InsideOut | Autor: MaB


Neal Morses Produktivkraft scheint nahezu unerschöpflich: So nutzte der ehemalige Spock’s-Beard-Chef die Pause vor der Veröffentlichung der Transatlantic-CD „Kaleidoscope“ zum Schreiben neuer Lieder. Größtenteils entstanden sie im November letzten Jahres. „Songs From November“ ist jedoch kein Prog-Album geworden, sondern knüpft an seine beiden Solowerke „Neal Morse“ und „It’s Not Too Late“ an. Ausschlaggebend für diesen Richtungswechsel war, dass der 54-jährige US-Amerikaner zur Abwechslung mal ein Album im Stile von Jackson Browne und Graham Nash machen wollte. Beim gutgelaunten „Whatever Days“ und bei der herzhaften Pianoballade „The Way Of Love“ brachte er zudem dezente Soul-Einflüsse unter. Drei Stücke sind verzichtbar, die autobiografisch („Daddy’s Daughter“) bzw. religiös geprägt sind („Heaven Smiled“, „When Things Slow Down“) und kompositorisch nicht voll überzeugen können. Morses überragendes Songwriting-Talent blitzt dafür bei „Tell Me Anabelle“ auf, das auch aus dem Nachlass von Kevin Gilbert stammen könnte, in dessen Studio er jahrelang aufnahm.

Top-Track: The Way Of Love

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