PETE MOLINARI - Theosophy

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Rock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 162 / 7-8-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7.5/10 | Label: Cherry Red | Autor: AT


Pete Molinari hat bislang drei Alben veröffentlicht und darf sich in Großbritannien zunehmender Beliebtheit erfreuen. Er wurde sogar von Yoko Ono zum Meltdown Festival 2013 in die Royal Albert Hall eingeladen, um zwei Songs der „Double Fantasy“ zu singen, die dort komplett aufgeführt wurde. Molinaris Vocals klingen wie ein Mix aus denen von Dylan zu seiner Hochphase und einem Hauch Ray Davies, alles in britisches Querulantentum verpackt. Das Album beschäftigt sich thematisch mit der Theosophischen Vereinigung, was sich aber nicht musikalisch niederschlägt. Molinari ist ein ausgezeichneter Songwriter, der es versteht, genügend Schattierungen zu präsentieren. Eine zartbittere, gleichzeitig wunderschöne Ballade „Dear Marie (You Make A Fool Of Me)“, Sixties-Mod-Rock mit starken Small-Faces-Einflüssen („You Will Be Mine“), Singer/Songwriter, der an die forschen Kinks erinnert („I Got Mine“) und entspannter Britpop mit psychedelischen Facetten („I Got It All Indeed“) verheißen dem Musiker eine große Zukunft. Denn trotz aller dargebotenen Referenzen setzt Molinari stets seine Persönlichkeit durch.

Top-Track: I Got It All Indeed

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