ROYAL HUNT - A Life To Die For

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Metal | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 157 / 2-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Frontiers | Autor: ML


„Viel hilft viel“! Auf dem zweiten Album nach Wiederkehr ihres US-amerikanischen Sängers DC Cooper hat die Band ihren Bombast-Anteil nochmals erhöht. Auf „A Life To Die For“ beschweren vor allem die klassisch anmutenden Orchesterpassagen den hardrockigen Sound der dänischen Band, so dass das Ganze wie ein „Rock meets Classic“-Projekt wirkt. Für dennoch vorhandene Leichtigkeit sorgt zum Glück die variable und leichtfüßig groovende Rhythmus-Crew. Bassist Andreas Passmark und Schlagzeuger Allan Sorensen erden die Songs immer wieder, ohne ihnen mit zu viel „Punch“ den Knock-out zu geben. DCs hoher und kraftvoller Gesang ist wie geschaffen für Royal Hunt, gerade wenn die Songstrukturen wie hier wieder etwas komplexer ausgefallen sind. Keyboarder und Bandboss Andre Andersen geht bei so viel eingekauftem Klassik-Bombast fast unter mit seinen ansonsten dominierenden Keyboardklängen. Wären da nicht einige Banalitäten wie etwa das fast schleimige „Running Out Of Tears“, könnte man von dem besten Royal-Hunt-Werk überhaupt sprechen. Mehrfach hörenswert ist dieses opulente Werk jedoch allemal.

Top-Track: One Minute Left To Live

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