TOS - Home

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Alternative/Indie | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 164 / 10-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 6.5/10 | Label: Jazzhouse | Autor: JV


Das „Wir greifen nach den Sternen“-Gefühl mit Stadiontauglichkeit verbreitet die Band aus Süddeutschland auch auf ihrem fünften Album. Die dreizehn neuen Tracks schaffen das allerdings mit deutlich weniger Schnickschnack als ihre Vorgänger von „Idiom“, rocken rauer, ungeschliffener. Sänger Christian Brauchle kommt bemerkenswert leidenschaftlich rüber, wie eine gelungene Mischung aus Caleb Followill (Kings Of Leon) und Steve Hogarth (Marillion) plus der so wichtigen eigenen Note. An dieser ureigenen Handschrift könnte die Band allerdings noch verstärkt arbeiten, falls sie sich nicht damit zufrieden geben will, als die deutschen Kings Of Leon abgestempelt zu werden. Waren es auf „Idiom“ noch Coldplay, denen TOS extrem nahe kamen, ist es diesmal die Followill- Gang, die es ihnen anscheinend angetan hat („Worlds Collide“, „City“, „Someone Somebody“). Charmant ist übrigens das Artwork: Bie Band gewährt Einblicke ins Studio mit Bud Spencer-Terence Hillbzw. Tracy-Chapman-Postern und präsentiert ihre Texte auf losen Zetteln (ebenfalls mit Studiomotiven), scheinbar mit Kugelschreiber handbeschriftet.

Top-Track: Mission

Zurück zur Übersicht