UFO - Seven Deadly

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Classic Rock | Heft: Jahrgang 2012, eclipsed Nr. 138 / 3-2012 | VÖ-Jahr: 2012 | Wertung: 8/10 | Label: Steamhammer | Autor: ML


Auf den gefühlt letzten Metern ihrer mehr als 40-jährigen Bandgeschichte reißen sich die Briten mit ihrem Vorzeige-Ami Vinnie Moore nach „The Monkey Puzzle“ wieder ein grandioses Album heraus. Und das Schönste daran: Es klingt, als hätte es keine Mühe gemacht. UFO 2012 wirken weder aufgesetzt noch „Steel Panther“-peinlich, jeder Ton sitzt an der richtigen Stelle. Andy Parkers Drumming wird so zum Matchwinner. Weniger voluminös als Bonham, aber verspielter als Simon Kirke, steckt „der Mann ohne Nacken“ das Terrain ab, in dem dann ein Gitarrist von der Güte von Moore einfach nur glänzen kann. Wie auf dem Vorgängerwerk hat so mancher Song eine Bluesrock-Kerbe mitbekommen, andere Tracks klingen schon auf halber Songlänge so, als seien es alte Bekannte, die man nach 30 Jahren wieder hört. Das zumeist sparsame Arrangement kommt Phil Moggs Stimme, die mit jedem Jahr emotionaler zu werden scheint, sehr entgegen. Doch nicht alles will gelingen. „Angel Station“ zum Beispiel klingt wie eine halbherzig angerührte Mixtur aus einer klassischen UFO-Halbballade und einem Southern-Rock-Stück. Die Lässigkeit kommt aber sofort mit dem Folgesong zurück und begleitet uns bis zum Schlussakkord.

Top-Track: Year Of The Gun

Zurück zur Übersicht