The Art Of Sysyphus Vol. 97

19. März 2018

CD-Sampler

KINO - I Won’t Break So Easily Any More (5:26)
Album: Radio Voltaire (2018)
Label/Vertrieb: InsideOut/Sony
www.facebook.com/KINObandofficial

Davon, dass 13 Jahre seit dem KINO-Debüt „Picture“ ins Land gegangen sind, ist auf „Radio Voltaire“ nichts zu spüren. John Mitchell und Pete Trewavas haben es geschafft, den besonderen Geist ihrer kleinen „Supergroup“ zu konservieren und nun wieder aus der Flasche zu lassen. Und das mit ordentlich Verve.

BLACKBERRY SMOKE - Flesh And Bone (4:31)
Album: Find A Light (2018)
Label/Vertrieb: Earache/ADA/Warner
www.blackberrysmoke.com

Die Southern-Rocker aus Atlanta haben mit „Find A Light“ eine Breitseite gezimmert. Der Opener „Flesh And Bone“ kommt daher wie ein funkenstiebender Burnout. BLACKBERRY SMOKE würden sich ohnehin gut als musikalisches Programm bei jedem Motorradtreffen machen. Rock für die Magengrube, nicht für den Kopf.

MALINA MOYE - A Little Rough (5:33)
Album: Bad As I Wanna Be (2018)
Label/Vertrieb: Leopard/GoodToGo
www.malinamoye.com

Für die zwischen Prince, Living Colour und Eric Gales verhaftete MALINA MOYE ist dieser Sampler-Track leicht untypisch. Während die Gitarristin und Sängerin auf dem neuen Album oft ziemlich funky und sexy agiert, ist „A Little Rough“ eher heftig und rotzig und geht in Richtung The Runaways mit Lita Ford. 

SAMMAL - Herran Pelko (4:44)
Album: Suuliekki (2018)
Label/Vertrieb: Svart/Cargo
www.sammal.bandcamp.com

Gleich zu Beginn ein wuchtiges Keyboard, das in eine Melodie führt, ganz in der Tradition von ELP oder skandinavischen Prog-Heroen wie Burnin Red Ivanhoe bzw. Savage Rose. Das Quintett SAMMAL stammt aus dem finnischen Turku, singt in der Heimatsprache – und fühlt sich der skurrilen Prog-Tradition seiner Heimat verbunden.

PHI - Children Of The Rain (edit) (6:44)
Album: Cycles (2018)
Label/Vertrieb: Gentle Art Of Music/Soulfood
www.phi-band.com

Das österreichische Quartett PHI bietet auf seinem vierten Album „Cycles“ Kopfkino vom Feinsten. Die Produktion hat extrem viel Tiefgang, und der zunehmende Metal- und Electronica-Anteil verleiht den Songs neue Dimensionen. Bei „Children Of The Rain“ verschmelzen Tool-Einflüsse, Brachial-Riffs und große Melodien. 

STARSABOUT - Million Light Years (8:35)
Album: Longing For Home (2018)
Label/Vertrieb: Progressive Promotion
www.starsabout.bandcamp.com

Die vierköpfige polnische Formation STARSABOUT erforscht auf ihrem zweiten Album intensiv die Möglichkeiten, Melancholie, Atmosphäre und Popmusik zu verquicken; ihre anspruchsvollen Dreampop-Stücke arbeiten auf diesen Schluss-Track hin, der seinen Facettenreichtum langsam entfalten darf und den Artpop in Richtung New Artrock erweitert.

VVLVA - Black Sands (7:31)
Album: Path Of Virtue (2018)
Label/Vertrieb: World In Sound/Rough Trade
www.vvlva.de

Das Revival der Hammondorgel ist in vollem Gange. Neben internationalen Szenegrößen wie Siena Root macht sich nun auch das Aschaffenburger Quintett VVLVA um diese glorreichen Siebzigerjahre-Trademarks verdient. „Black Sands“ lässt Bach-Orgel, Hardrock-Gitarre und hochfliegende Harmoniegesänge wie einst bei Heep und Purple los.

TRAIL - No. 8 (9:18)
Album: Spaces (2018)
Label/Vertrieb: Clostridium
www.trailmusic.de

Da ist alles drin, was Rang und Namen hat: Stoner, Psych, Retro, Grunge. Und noch besser: Das ist frisch, clever, kräftig und elegant zugleich. TRAIL aus Darmstadt machen auf ihrem Debüt alles richtig und von der ersten bis zur letzten Sekunde Spaß. Fazit: Abfeiern und Vorfreuen, was da noch kommen mag.

THULSA DOOM - Eloquent Profanity (4:59)
Album: A Keen Eye For The Obvious (2018)
Label/Vertrieb: Dupley/Soulfood
www.facebook.com/thulsadoomnorway

Über eine Dekade mussten Fans auf den vierten Longplayer der norwegischen Stoner-Ikone THULSA DOOM warten. Auf „A Keen Eye For The Obvious“ geht die Band nun melodischer denn je zu Werke, ohne ihre Trademarks komplett über Bord zu werfen. „Eloquent Profanity“ demonstriert das in hymnischer Eingängigkeit.

VANTOMME - Equal Minds (9:59)
Album: Vegir (2018)
Label/Vertrieb: MoonJune
https://dominiquevantomme.wordpress.com

Mit seiner Band VANTOMME widmet sich Keyboarder Dominique Vantomme auf „Vegir“ modernen Fusion-Klängen. Gitarrist Michel Delville lenkt die Musik gerne in experimentellere Gefilde, während Bass-Legende Tony Levin für die Tiefton-Basis sorgt. „Equal Minds“ lotet die vielfältigen Interessen der Beteiligten aus.