DEMONS & WIZARDS stellen auf ihrem dritten Album Menschlichkeit gegen Verblendung

DEMONS & WIZARDS stellen auf ihrem dritten Album Menschlichkeit gegen Verblendung

Ihre Kollaboration schlug zu Beginn des Jahrtausends in der Metal-Szene wie eine Bombe ein. Und bei kaum einem anderen Nebenprojekt waren die Markenzeichen der Hauptbands von der ersten Sekunde an so deutlich auszumachen wie bei Demons & Wizards, dem Spielplatz von Blind-Guardian-Sänger Hansi Kürsch und Iced-Earth-Gitarrist Jon Schaffer, das mit dem aktuellen Album „III“ in die dritte Runde geht. „Ja, diese Tatsache kann man einfach nicht verleugnen“, lacht Kürsch im Interview. „Jon hat einen sehr prägnanten Gitarrenstil, und das Gleiche gilt auch für meinen Gesang. Es ist halt unser musikalischer Charakter bzw. auch unser Handwerk, und das kann man nicht einfach wegsubtrahieren. Allerdings finde ich die Symbiose, die daraus entsteht, schon sehr speziell. Demons & Wizards bietet mir zum Beispiel deutlich mehr Raum für den Gesang, so dass sich auch meine Herangehensweise verändert.“

Können während der Produktion eines Blind-Guardian-Epos schon mal locker vier bis fünf Jahre ins Land gehen (im Falle des letztjährigen Orchester-Albums muss man im Prinzip von Jahrzehnten sprechen), so liefen die Aufnahmen für „III“ nun in einem wesentlich überschaubareren Zeitrahmen ab. Doch auch hier steckten die Tücken im Detail. „Wir haben seit 2010 immer wieder mal über ein drittes Album gesprochen, sind aber nie zusammengekommen, wofür es Tausende von Gründen gab. Tatsächlich haben wir uns dann erst Anfang 2018 ernsthaft zusammengesetzt. Die Veröffentlichung sollte 2019 sein, das war das übergeordnete Ziel. Diesen Umstand haben wir dann klugerweise auch in dem einen oder anderen Interview publik gemacht, und plötzlich flatterten reihenweise Angebote für Konzerte ins Haus, die uns unter anderem ja auch nach Wacken geführt haben. Das wollten wir dann natürlich gern mitnehmen, was zur Folge hatte, dass wir nicht mehr so ganz generalstabsmäßig vorgehen konnten.“

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