Der Weg war lang bis zur Geburt von BIRTH, aber er hat sich gelohnt

22. September 2022

Birth Astra Retroprog

Der Weg war lang bis zur Geburt von BIRTH, aber er hat sich gelohnt

Gleich mit ihrem Debüt „Born“ katapultierten sich Birth in der vergangenen September-Ausgabe zum „Album des Monats“. Ganz zu Recht übrigens, bietet „Born“ doch einen authentischen Retroprog, der wie eine verlorene Perle aus den frühen 70er Jahren erscheint, auch Spurenelemente von Psychedelic, Space Rock und RIO enthält, natürlich an all die großen Legenden von damals erinnert und doch weit mehr ist als nur ein Aufguss schon Tausende Male gehörter Stilmittel. Aber auch wenn „Born“ das Debüt der Band aus San Diego ist, so sind die vier Musiker alles andere als Greenhorns. Es begann Anfang der 2000er Jahre, als die beiden Multiinstrumentalisten Conor Riley (mehr Fokus auf Keyboards und Gesang) und Brian Ellis (überwiegend Gitarre, aber auch Keyboards) sich mit zwei weiteren Musikern aus San Diego zur Band Silver Sunshine zusammentaten und in den Jahren 2004 und 2005 ein Album und eine EP mit einem Mix aus Pop/Rock/Indie veröffentlichten.

2006 folgte eine stilistische Kehrtwende hin zum Progressive Rock der späten 60er/frühen 70er Jahre. Diese Kehrtwende ging einher mit einer Namensänderung: Aus Silver Sunshine wurde bei identischer personeller Besetzung schließlich Astra. Unter diesem Namen sorgte das Quartett mit seinen Alben „The Weirding“ (2009) und „The Black Chord“ (2012) für einigen Aufruhr in der Progszene. Richard Vaughan, damals Sänger, Gitarrist und Mellotron-Spieler, sagte 2012: „Wir fühlten uns schon immer zu dieser Ära hingezogen, besonders zu den europäischen Gruppen. Für mich ist das die klassische Zeit für Rockmusik. So viele Songs, Melodien, Harmonien, Sounds, Texte und Gesänge erreichten zu dieser Zeit ihren absoluten Höhepunkt. Wer könnte das alles nicht faszinierend und wirklich inspirierend finden?“

Lest mehr im aktuellen Heft ...