Die HENRIK FREISCHLADER BAND sucht nach fehlenden Teilen im Spannungsfeld von Blues, Funk, Soul und Rock

Die HENRIK FREISCHLADER BAND sucht nach fehlenden Teilen im Spannungsfeld von Blues, Funk, Soul und Rock

Der vor allem als Gitarrist und Sänger wahrgenommene Wuppertaler Multiinstrumentalist Henrik Freischlader liebt den musikalischen Perspektivwechsel: mal melodisch pop-rockig mit offenem Visier und ohne Scheuklappen („Still Frame Replay“, 2011), mal die Big-Band-Variante („Who 33“, 2017); aber gern auch als Trio („Openness“, 2016) oder mit Gary-Moore-Brille („Blues For Gary“, 2017) als Hommage an den Musiker, der Freischlader immer schon inspirierte und ihm den Blues nähergebracht hat. „Oldschool-mäßiger“, wie er es selbst gern nennt, ging es dann von der Big-Band-Variante 2018 zurück zum Kern von Blues und Soul: „Hands On The Puzzle“ hieß das Album.

„Missing Pieces“, das neue Werk der Henrik Freischlader Band, mit seinem Puzzle-artigen Cover, das immer wieder neu zusammengesetzt werden kann, sodass es dadurch stets anders aussieht, schließt in vielen Passagen an den Vorgänger von vor zwei Jahren an, ist faktisch ein weiteres großes musikalisches Puzzle-Spiel. Und es gibt dabei Teile, die anscheinend gar nicht zusammenpassen bzw. aus dem Rahmen fallen. „Opening“, wie der Name schon sagt das Eröffnungsstück, klingt fast wie eine Variante des traditionellen irischen Stücks „Johnny Boy“, das Gary Moore so gern in seine Shows einbaute. „Und auch wir haben es auf unserem ‚Blues For Gary‘-Album mit dabei“, ergänzt der Enddreißiger.

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