Die Mariachi-Rocker CALEXICO suchen tief im Süden nach neuen Utopien

1. Mai 2022

Calexico

Die Mariachi-Rocker CALEXICO suchen tief im Süden nach neuen Utopien

Brückenbauer ist gegenwärtig ein häufig verwendetes Wort. Die amerikanische Band Calexico versteht sich seit zweieinhalb Jahrzehnten als Brückenbauer. Ihre Viadukte verbinden zwei Kontinente, die beide Amerika heißen. Von Beginn an kultivierten sie sowohl die augenfälligen wie die nicht ganz so offensichtlichen Verbindungen der Americana-Kultur des Nordens von Blues und Country Music bis Bluegrass und Jazz mit der Roots Music des Südens, vor allem Mariachi Music. Diese Mission wird auf dem neuen Album „c“ stärker betont als je zuvor, denn diesmal halten sie sich nicht mehr nur an der mexikanischen Grenze auf, sondern ziehen viel tiefer in den Süden.

Den Kern der Band bilden Gitarrist Joey Burns und Drummer John Convertino. Einst repräsentierten sie gemeinsam mit Howe Gelb von Giant Sand das Epizentrum der kreativen Szene von Tucson, Arizona. Mittlerweile hat es Joey nach Idaho und John nach El Paso verschlagen, doch für „El Mirador“ kehrten sie noch einmal nach Tucson zurück. Der Grundton des Albums ist fröhlich, ohne hedonistisch zu wirken, und positiv, ohne vor den Problemen der Welt die Augen zu verschließen. Die Geschichte des neuen Albums begann wie die so vieler Platten der Gegenwart im Lockdown. „Ich saß in meiner Wohnung und spielte fortwährend sanfte, traurige Musik“, erinnert sich Joey Burns.

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