Mit einer Riege junger Musiker startet NEAL MORSE in ein neues Abenteuer

Mit einer Riege junger Musiker startet NEAL MORSE in ein neues Abenteuer

Es ist bereits das zweite Interview mit Neal Morse in diesem Jahr: Erst im Januar erschien „The Restoration“, der zweite Teil seiner Vertonung der biblischen Josefserzählung. Dass der 64-Jährige innerhalb so kurzer Zeit mit „No Hill For A Climber“ nicht nur ein weiteres Album auf den Markt bringt, sondern dafür auch noch eine neue Mannschaft namens Neal Morse & The Resonance auf die Beine gestellt hat, zeugt vom ungebrochenen Arbeitseifer des Musikers.

eclipsed: Hattest du Neal Morse & The Resonance bei unserem letzten Gespräch schon im Kopf?

Neal Morse: Ja. Die erste Probe fand am 26. Januar statt. Es gab einige Sessions, und der April war dann der Monat, in dem das Album entstand. Übrigens: Als wir miteinander gesprochen haben, war ich ja in Colorado, und auf dem Flug dorthin hatte ich „Demon Copperhead“ gelesen, aus dem die Zeile „No Hill For A Climber“ stammt.

eclipsed: Hast du Barbara Kingsolvers Roman nur diese Zeile entlehnt, oder beschäftigt sich der Titelsong damit?

Morse: Generell ist es zunächst diese Zeile. Aber es ist ein sehr gutes Buch, eine Art moderne Version von „David Copperfield“, und ein paar Passagen des Songtextes wurden tatsächlich davon beeinflusst. Allerdings gehe ich das Ganze aus einer spirituellen Perspektive an, nach dem Motto: „Wenn Gott in dein Leben tritt und dir hilft, gibt es keinen Berg mehr, den du nicht besteigen kannst.“ So verändert sich die Bedeutung des Titels „No Hill For A Climber“, der zwei Interpretationsweisen zulässt: dass man einen Berg nicht besteigen oder dass man mühelos auf jeden Berg gelangen kann.

eclipsed: Deine neue Band besteht aus jungen Musikern aus deiner lokalen Umgebung in Tennessee. Kanntest du sie schon vorher?

Morse: Die meisten von ihnen. Chris Riley (b) traf ich vor vielen Jahren beim Morsefest, 2015 müsste das gewesen sein, und er kam auch in meine Kirche. Dadurch lernten wir uns gut kennen. Außerdem hat er mit mir an ein paar Sachen von „Joseph“ gearbeitet. Andre Madatian (g) kenne ich auch schon eine Zeit lang, wir haben ebenfalls bereits zusammengearbeitet. Und Philip Martin (dr) kenne ich, seit er ein kleines Kind war. Meine Frau – übrigens die Ideengeberin des Ganzen – und ich sind mit seinen Eltern befreundet. Es war schön zu sehen, wir er am Schlagzeug immer besser wurde; er ist auch seit ein paar Jahren der Perkussionist beim Morsefest ...

NEAL MORSE & THE RESONANCE - Thief (OFFICIAL VIDEO)

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